Die Grünen im Stadtrat halten den von der Verwaltung eingeschlagenen Weg, den sogenannten Pavillon in der Johannisstraße/Ecke Richard-Wagner-Straße durch Modernisierungsmaßnahmen aufzuwerten, für richtig. Einen Alternativstandort zu finden, würde soziale Probleme nicht lösen, sondern lediglich verlagern.
“Die Situation am “Pavillon”, einem sogenannten Ausweichplatz, erhitzt weiterhin die Gemüter. Doch können wir nur ausdrücklich dazu mahnen, mit Besonnenheit zu reagieren und keine Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben. Es steht zwar außer Frage, dass Straftaten durch eine ausreichende Polizeipräsenz verfolgt beziehungsweise verhindert werden müssen. Doch wir dürfen nicht verkennen, dass es sich bei den Bürger:innen, die sich dort in der Regel aufhalten, um Menschen mit verschiedensten sozialen Problemen handelt. Darunter sind auch sicherlich solche, die in der Vergangenheit schwere Schicksalsschläge hinnehmen mussten und in eine soziale Abwärtsspirale geraten sind. Die Maßnahmen seitens der Stadt, die Sozialarbeit vor Ort deutlich zu stärken und den jetzigen Ausweichplatz baulich aufzuwerten, halten wir daher für den richtigen Schritt, um die Situation für die Betroffenen zu verbessern”, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Jeanne Dillschneider, und ergänzt:
“Die Maßnahmen der Stadt, um die dortige Umgebung aufzuwerten, haben dabei das Potenzial, sich auch positiv auf die Personen auszuwirken, die den Ort aufsuchen. Eine freundliche, aufgewertete, aufgeräumte und gut beleuchtete Umgebung kann letztlich auch zu mehr Sicherheit beitragen. Ergänzt durch die intensivere Präsenz der Streetworker:innen sind wir zuversichtlich, dass sich die Situation künftig für alle Betroffenen, auch für die Anwohner:innen, bessern wird”, so Dillschneider abschließend.