Ende des Jahres geht Dr. Dieter Attig, Chef der Saarbrücker Stadtwerke in den Ruhestand. Als er im Oktober 2007 anfing, waren viele skeptisch. CDU und FDP, damals in einer Koalition vereint, hatten wenig Vertrauen in die Kompetenz des neuen Mannes. Dennoch ist Dieter Attig gekommen. Und das war ein Glücksfall für den Stadtwerkekonzern!
Durch das unverantwortliche Missmanagement und das wenig professionelle Handeln der damaligen Konzernspitze insbesondere des Finanzvorstandes war der Konzern in einer finanziellen Schieflage. Auch fehlte es dem Unternehmen an wegweisenden und nachhaltigen Zukunftsprojekten.
Dies hat der neue Chef geändert. Zusammen mit einem neuen Finanzvorstand, Peter Edlinger und mit maßgeblicher Unterstützung der Politik hat man den Stadtwerken wieder Gewicht verliehen. Die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken ist wieder in die Energieerzeugung eingestiegen. Ein neues Gaskraftwerk wurde in Betrieb genommen, eine Beteiligung (49%) am Kraftwerk Römerbrücke umgesetzt und Blockheizkraftwerke gebaut. Weitere sind geplant.
Die Richtung ist damit klar: Die Stadt ist einen Riesenschritt voran gekommen in Richtung Energiewende. Denn wenn wir in einigen Jahren weg sein wollen von Atom- und Kohlestrom, bedarf es u.a. auch dieser dezentralen Erzeugungsanlagen. Unser Ziel wird es sein ein „Zero – Emmission – Concept“ für die Stadt zu entwickeln. Für dieses ehrgeizige Ziel hat der nun scheidende Vorstandschef die notwendigen Weichenstellungen vorgenommen. Dafür haben wir ihm zu danken.
Mit diesem optimistischen Blick in die Saarbrücker Energiezukunft möchte ich an dieser Stelle allen Leserinnen und Lesern ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2012 wünschen.
Thomas Brück
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