Ab dem nächsten Schuljahr wird zunächst in zwei weiteren Ganztagsgrundschulen ein beitragsfreies Mittagessen ausgegeben. 2012 wird nach Ostern dann noch eine weitere Schule dazukommen.
Bei Eltern, Kindern und Schulpersonal kommt dieses Angebot sehr gut an.
Jetzt heißt es natürlich auch, nicht nur an der Quantität, sprich der Ausweitung auf weitere Schulen zu arbeiten, sondern auch auf die Qualität des Essens zu achten.
Gerne und gesund essen in der Schule muss das Ziel sein. Wir Grüne legen auf diesen Qualitätsanspruch sehr großen Wert. Denn es geht ja längst nicht mehr nur darum, die SchülerInnen satt zu machen. Sowohl das Essen als auch das ganztägige Lernen gelten in der aktuellen Debatte als Lösungsansatz um den Folgen von Bildungsungerechtigkeit und Fehlernährung frühzeitig entgegenzuwirken. Und es ist eine Chance die Familien im Alltag zu unterstützen.
Die Verpflegungsangebote müssen sich nun an den Schulen bewähren. Die Snackangebote anderer Anbieter als auch starre Strukturen dürfen kein Hindernis für gesundes Essen darstellen.
Zudem gilt es alle Beteiligten an der Schule einzubinden und gemeinsam Konzepte zu entwickeln, die an den jeweiligen Möglichkeiten anknüpfen und den Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht werden. Denn gesundheitsfördernde Verpflegung an Schulen kann nur gelingen, wenn sie auf Akzeptanz stößt. Auch kann es für die Bildung der Kinder nur von Vorteil sein auf die Zusammenhänge von Lebensmittelerzeugung und Essen hinzuweisen. Auf Verbindungen zu regional erzeugten Produkten ebenso wie auf Lebensmittel aus fairem Handel.
So hat man nicht nur einen gesundheitsfördernden Aspekt, sondern auch einen pädagogischen Nutzen bei ökologisch gesundem Essen an den Schulen.
Thomas Brück
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