20.12.2011 | Grünen-Stadtratsfraktion begrüßt die Verbreiterung des Geh- und Radweges im Bereich der Bahnunterführung Meerwiesertalweg

Mahnt aber weitergehenden Ausbau an

In der letzten Sitzung des Stadtrates in diesem Jahr wurde u.a. beschlossen, den Geh- und Radweg im Meerwiesertalweg im Bereich der Bahnunterführung zu verbreitern. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der grünen Fraktion im Saarbrücker Stadtrat, Guido Vogel-Latz:

„Wir begrüßen natürlich diese Maßnahme und freuen uns, dass jetzt die Gefahrensituation unter der Bahnunterführung im Meerwiesertalweg entschärft wird, weil RadfahrerInnen und FußgängerInnen jetzt endlich den nötigen Platz haben, um den Raum ohne gegenseitige Gefährdung nutzen zu können. Damit die BürgerInnen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, auch sicher und ohne weitere Gefahrenquellen vom Meerwiesertalweg stadteinwärts gelangen können, müssten allerdings die FalschparkerInnen am Anfang des Fußweges in die Schützenstraße und an der Dudweilerstraße zwischen Schützen- und Brauerstraße auf ihr gesetzeswidriges Verhalten aufmerksam gemacht werden. Sie parken nämlich den Gehweg rücksichtslos zu und zwingen damit u.U. FußgängerInnen wie RadlerInnen auf die Fahrbahn.

Leider bedeutet dieser Ausbau aber auch, dass damit der jährliche Pauschalansatz in Höhe von 20.000 € für „Ausbau von Radwegen“ für 2011 und 2012 verbraucht ist, was bedeutet, dass weitere Verbesserungen nur noch dann umgesetzt werden, wenn sie im städtischen Haushalt einer bestimmten Maßnahme oder Straße zugeordnet sind.

Ebenso darf diese gute Maßnahme nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie nur einen Tropfen auf den heißen Stein ist. Denn notwendig wäre die Verbreiterung des stark frequentierten Geh- und Radweges im Meerwiesertalweg nicht nur an dieser Stelle unter der Unterführung sondern weiter bis hin zur Universität. So die Forderung der Universität und der Verbände. Denn auch hier ist für den Radverkehr und für die FußgängerInnen in beiden Richtungen viel zu wenig Platz.
Wohl wissend, dass diese Forderung nur langfristig umzusetzen ist, unterstützen wir den Radbeauftragten bei seiner Suche nach möglichen Lösungen, wie z.B. die Einbeziehung der Universität und des Landes“.