Weltfrauentag: Grüne im Stadtrat für Einrichtung einer “Roten Bank” als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen!  

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März weisen die Grünen im Stadtrat auf die Tatsache hin, dass Frauen und Mädchen häufig noch immer Opfer häuslicher und sexualisierter Gewalt werden. Sie fordern, dass Saarbrücken wie auch bereits andere deutsche Städte eine “Rote Bank” aufstellt, die als Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung und als Solidaritätsbekundung mit allen betroffenen Frauen und Mädchen dient. An ihrem Infostand vor dem Karstadt Saarbrücken in der Bahnhofstraße wird die Fraktion am 8. März von 14 bis 16 Uhr Bürger:innen über frauenpolitische Themen informieren und selbst gebastelte, feministische Freundschaftsarmbändchen verteilen. 

Hierzu erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Grünen Stadtratsfraktion, Patricia Schumann: “Auch mehr als 110 Jahre nach seiner ersten Ausrichtung hat der Internationale Frauentag nichts von seiner Brisanz verloren. Europaweit sind Frauen auf dem Arbeitsmarkt, was Arbeitsbedingungen und Gehälter angeht, immer noch benachteiligt. Ebenso werden sie noch immer häufig Opfer häuslicher Gewalt, sexueller Übergriffe oder gar Tötung aufgrund ihres Geschlechts (sogenannte Femizide). Daher kämpfen wir am Weltfrauentag dafür, die Rechte von Frauen und Mädchen zu stärken und sie vor Gewalt und jeglicher Form der Diskriminierung zu schützen. 

Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen haben inzwischen einige Städte “rote Bänke” aufgestellt. Diese sollen zum Nachdenken anregen, an Opfer erinnern und Solidarität bekunden. Wir möchten, dass auch die Landeshauptstadt Saarbrücken mit einer solchen roten Bank an geeigneter Stelle ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen setzt. Einen entsprechenden Antrag werden wir in die Gremien des Stadtrates einbringen.”

Ursprünglich stammt die Aktion “Rote Bank” aus Italien („La Panchina Rossa“) und wurde im Jahr 2016 in Perugia ins Leben gerufen. In Deutschland haben bislang beispielsweise Ludwigshafen, Fürstenfeldbruck oder Freiburg solche Bänke installiert. Schumann weiter: “Die rote Bank kann dabei ergänzt werden zum Beispiel mit einer Infotafel, die unter anderem Informationen zu Hilfs- und Beratungsangeboten bietet, an die sich betroffene Frauen und Mädchen wenden können. 

Neben der Einrichtung einer “roten Bank” erneuern wir anlässlich des Weltfrauentages außerdem unsere Forderung, den 8. März im Saarland zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran. Den Weltfrauentag zum Feiertag zu machen, würde seiner Aktualität und Brisanz noch mehr Ausdruck verleihen und ein deutliches Zeichen für den Kampf nach Gleichberechtigung von Frauen setzen!”