Grüne fordern Hitzegefahrenkarten für die Landeshauptstadt Saarbrücken

Die Grünen im Stadtrat Saarbrücken setzen sich dafür ein, dass die Landeshauptstadt Saarbrücken sogenannte Hitzegefahrenkarten erstellt und diese zur Einsicht für die Bürger:innen öffentlich zur Verfügung stellt. Diese sollen einerseits Stellen aufzeigen, die sich an heißen Tagen besonders aufheizen, und andererseits solche, die z.B. aufgrund von Beschattung zum Verweilen geeignet sind. Gleichzeitig sollen auf Basis der Daten Maßnahmen entwickelt werden, um Hotspots etwa durch Begrünungen zu beseitigen.

“Die Hitze in den Städten wird in den Sommermonaten aufgrund des fortschreitenden Klimawandels zunehmend zum Problem. Besonders an versiegelten Stellen mit viel Beton heizen sich die Innenstädte besonders stark auf. Um zu ermitteln, welche sogenannten Hotspots in Saarbrücken vorliegen, erwarten wir von der Stadt, ähnlich wie die Stadt Saarlouis Hitzegefahrenkarten zu erstellen. Diese sollen zum einen die Bürger:innen darauf hinweisen, welche Stellen an besonders heißen Tagen gegebenenfalls zu meiden sind, und wo die Bürger:innen zum Beispiel schattige Plätze finden, an denen sie sich aufhalten können”, erklären die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider.


“Gleichzeitig sollen die Daten die Grundlage dafür sein, um zu ermitteln, an welchen Stellen Handlungsbedarfe bestehen und wie beispielsweise für mehr Grünflächen statt versiegelte Flächen gesorgt werden kann, um das Stadtklima zu verbessern”, so Schmelzer und Dillschneider weiter.

Die Hitzegefahrenkarten sollen für alle Bürger:innen – unter anderem online – einsehbar sein, und außerdem Bestandteil eines umfassenden Hitzealarmplans werden. “Dieser Hitzealarmplan soll unter anderem auch Maßnahmen wie Beschattungen, Installation von Trinkbrunnen oder das Bereitstellen von gekühlten Räumlichkeiten in öffentlichen Gebäuden beinhalten. Einen Antrag zur Erstellung eines solchen Plans haben wir bereits bei der Verwaltung gestellt. Dieser wird in den Gremien des Rates im September diskutiert werden”, erklären Schmelzer und Dillschneider abschließend.