Hitzeaktionsplan für Saarbrücken

Der Klimawandel schreitet deutlich spürbar voran. Heiße Sommer mit langen Trockenperioden sind eine Auswirkung davon – mit fatalen Folgen: 4.500 Menschen bundesweit sind laut Bundesärztekammer im vergangenen Jahr aufgrund großer Hitze gestorben. Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung frühzeitig und effektiv vor Hitzeperioden gewarnt und geschützt wird. Die Bundesregierung plant zwar, entsprechende Maßnahmen in einen bundesweiten Hitzeaktionsplan zu gießen.

Doch bereits jetzt sollte die Landeshauptstadt Saarbrücken ihr Möglichstes unternehmen, um vor allem gefährdete Personengruppen, wie ältere Mitbürger:innen und Kinder, vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen. Einerseits sollte frühzeitig vor großer Hitze über alle öffentlichen Kanäle gewarnt werden und es sollte Infobroschüren über richtiges Verhalten geben. Andererseits brauchen wir in der Stadt bauliche Maßnahmen, die dem unmittelbaren Schutz dienen. Dazu zählt unter anderem die Installation von Trinkbrunnen in allen Stadtteilen an belebten Plätzen wie Fußgängerzonen, Marktplätzen oder Kinderspielplätzen sowie an Bildungs- und sozialen Einrichtungen. Schließlich gehört die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten inzwischen per Gesetz zur Daseinsvorsorge!

Zusätzlich müssen wir Maßnahmen voranbringen, um die Überhitzung der Innenstadt zu vermeiden, was in erster Linie mehr Begrünungen und die Entsiegelung von Flächen umfassen muss. Wir erwarten von der Verwaltung, zügig einen Hitzeaktionsplan zu erarbeiten und vorzulegen!

Claudia Schmelzer