Vorschlag einer Landesgartenschau: Zustand des Deutsch-Französischen Gartens muss bereits jetzt verbessert werden!

Die Grünen im Stadtrat Saarbrücken werten den Vorschlag einer Landesgartenschau im Deutsch-Französischen Garten (DFG) grundsätzlich positiv, zumal sich hiervon sehr positive Effekte für den Tourismus ergeben könnten. Allerdings dürfe dies keine Ausrede dafür sein, wichtige Infrastrukturmaßnahmen im DFG auf die lange Bank zu schieben. Entsprechende Mittel seien bereits seit Jahren eingeplant. 

“Die Idee, eine deutsch-französische Landesgartenschau im DFG in Kooperation mit dem Land auszurichten, begrüßen wir grundsätzlich. Eine solche Veranstaltung hätte sicherlich großes Potenzial, zahlreiche Besucher:innen auch über die Landesgrenzen hinaus anzuziehen, und damit letztlich positive Effekte auf Wirtschaft und Tourismus. Oberbürgermeister Conradt sieht im Rahmen einer solchen Landesgartenschau die Gelegenheit, die Infrastruktur des DFG aufzuwerten und zu erweitern. Solche Maßnahmen sind allerdings nicht erst in Zukunft, sondern bereits jetzt dringend notwendig! Von 2019 bis 2024 sind insgesamt acht Millionen Euro an Infrastrukturmaßnahmen für den DFG eingeplant worden. Dazu zählen Instandsetzung des Pavillons, Sanierung der Anlagen der gastronomischen Betriebe, Verbesserung der Barrierefreiheit und vieles weitere. Nichts von den genannten Projekten wurde allerdings bislang umgesetzt”, kritisieren die Fraktionsvorsitzende, Jeanne Dillschneider, und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Heiner Engelhardt. 

Auf Nachfrage der Grünen im Hauptausschuss bezüglich der Einrichtung einer vielsprachigen und barrierefreien Beschilderung im Deutsch-Französischen Garten konnte die Verwaltung nicht einmal keine konkreten Antworten liefern. “Stattdessen wurde lediglich darauf verwiesen, dass man sich der Problematik bewusst sei und zunächst ein einheitliches Konzept für die weitere Gestaltung des DFG vonnöten sei – auch u.a. mit Hinblick auf barrierefreie Wege und die Parkbeleuchtung. Konkrete Zahlen oder Umsetzungszeiträume wurden nicht genannt! Wir erwarten, dass die vorgesehenen Projekte im DFG zeitnah umgesetzt werden und nicht unter dem Vorwand einer möglichen Landesgartenschau auf die lange Bank geschoben werden”, so Dillschneider und Engelhardt abschließend.