Wichtiger Schritt zur Verbesserung des Stadtklimas: Saarbrücken verabschiedet Klimaschutzkonzept und Begrünungssatzung

In seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat der Landeshauptstadt Saarbrücken die Einführung eines Klimaschutzkonzepts sowie eine Begrünungssatzung für die Stadt Saarbrücken beschlossen. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und des bereits 2019 in der Landeshauptstadt ausgerufenen Klimanotstandes halten die Grünen die heutigen Beschlüsse für einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Verbesserung des Stadtklimas. Gleichzeitig werden mit den heutigen Beschlüssen Kernforderungen des Koalitionsvertrages umgesetzt. 

“Die Mitwirkung der Kommunen ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland und das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele. Mit dem jetzt verabschiedeten Klimaschutzkonzept setzt sich die Landeshauptstadt Saarbrücken das Ziel, bis 2030 65 Prozent ihrer Treibhausemissionen zu reduzieren und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen.

Das Thema Klimaschutz wird bei allen zukünftigen Entscheidungen und Planungen der Stadt als strategische Grundlage dienen und wird zu nichts weniger als einer Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Verwaltung. Mit diesem Klimaschutzkonzept legen wir den Grundstein dafür, dass Saarbrücken auch in Zukunft eine lebenswerte und attraktive Stadt bleibt, die ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet,” erklären die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Jeanne Dillschneider, und die umweltpolitische Sprecherin, Xenia Forsch-Löckmann.

“Neben dem Klimaschutzkonzept haben wir heute weitere Maßnahmen in die Wege geleitet, um die CO2-Emissionen in der Stadt künftig deutlich zu reduzieren und das Stadtklima zu verbessern. Wir sagen versiegelten Flächen den Kampf an und setzen auf deutlich mehr Begrünung. Grünflächen sind in unseren Städten besonders wichtig, weil sie Stäube und Schadstoffe aus der Luft filtern und bei Unwetterereignissen einen wichtigen Beitrag zur Regenwasserrückhaltung leisten. Versiegelte Flächen hingegen verstärken den Hitzeeffekt und wirken sich negativ auf das Mikroklima aus. 

Vor diesem Hintergrund  freuen wir uns, dass wir heute im Stadtrat auch eine Begrünungssatzung und eine Förderrichtlinie zur Begrünung von Dächern und Fassaden beschließen konnten und damit neue Anreize zum Entsiegeln von Flächen setzen. Gefördert wird mit der Richtlinie neben Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung auch der Rückbau bereits versiegelter Flächen und Schottergärten. Denn mehr Grün in der Stadt bedeutet ein großes Stück mehr Lebensqualität”, so Dillschneider und Forsch-Löckmann abschließend.