Die Koalition im Saarbrücker Stadtrat aus CDU, B90/Die Grünen und FDP hat die Verwaltung beauftragt, eine Evaluation des aktuellen Flohmarktstandortes im Saarbrücker Bürgerpark durchzuführen, sobald der Flohmarkt wieder ohne pandemiebedingte Auflagen veranstaltet werden konnte. Von den Ergebnissen solle die Entscheidung abhängig gemacht werden, ob der Flohmarkt weiter im Bürgerpark stattfinden soll oder an die Schlossmauer zurückkehrt.
“Der Flohmarkt an der Schlossmauer hat eine lange Tradition und ist für viele Saarbrückerinnen und Saarbrücker zu einer festen Institution geworden. Seit Beginn der Corona-Pandemie konnte der Flohmarkt aufgrund zahlreicher Auflagen allerdings nicht mehr an dem traditionellen Standort ausgetragen werden und wurde in den Bürgerpark verlegt.
Aufgrund der Tatsache, dass dort die Auflagen und Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt werden können, halten wir den Bürgerpark für einen geeigneten Ersatzstandort in Zeiten der Pandemie. Allerdings ist für uns eine entscheidende Frage, wie es um die Akzeptanz dieses Standortes bei den Bürgerinnen und Bürgern, Standbetreiberinnen und -betreibern und potenziell interessierten Händlerinnen und Händlern bestellt ist”, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Claudia Schmelzer.
“Da ein Ende der coronabedingten Maßnahmen noch nicht absehbar ist, haben wir nun im Stadtrat entschieden, am Flohmarktstandort Bürgerpark festzuhalten. Dies bedeutet allerdings nicht, dass eine Rückkehr an den ehemaligen Standort an der Schlossmauer ausgeschlossen ist. Wir haben die Verwaltung beauftragt, eine Evaluation unter Standbetreiberinnen und -betreibern, interessierten weiteren Händlerinnen und Händlern sowie den Bürgerinnen und Bürgern durchzuführen, sobald der Flohmarkt wieder ohne pandemiebedingte Einschränkungen stattfinden konnte. Denn nur, wenn der Flohmarkt regulär ohne Auflagen durchgeführt werden kann, können wir ein verlässliches Meinungsbild einholen“, ergänzt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Jeanne Dillschneider.
„Auf Basis der Ergebnisse möchten wir dann im Stadtrat entscheiden, ob am Standort im Bürgerpark festgehalten wird oder ob der Flohmarkt an seinen traditionellen Standort an der Schlossmauer zurückkehren soll. Für uns zählen dabei die Sachargumente, insbesondere die Akzeptanz des neuen Standorts durch die Standbetreiber und Besucher. Jetzt geht es allerdings darum, die Menschen in der Pandemie zu schützen und klare Regeln für den Besuch – ähnlich wie bei dem Weihnachtsmarkt im dt.-frz. Garten – bei anhaltend hohen Inzidenzwerten, zu ermöglichen“, fügt CDU-Fraktionsvorsitzender Sascha Zehner hinzu.
„Wir Freie Demokraten halten eine Evaluierung unter Gästen und Standbetreibern ebenfalls für sinnvoll. Denn neue Standorte bieten auch neue Möglichkeiten. Der Weihnachtsgarten im DFG zeigte in den vergangenen zwei Jahren, dass mit einem neuen Standort neue Möglichkeiten entstehen. Der Zuspruch der Gäste sowie der Anbieter war durchweg positiv. Ein solches Fazit könnte ggf. auch die Evaluierung des Standortes Bürgerpark bringen“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat, Hermann Simon.