Vermeidung von Plastik: Saarbrücker Stadtverwaltung und städtische Einrichtungen sind auf einem guten Weg

CDU und Grüne im Saarbrücker Stadtrat setzen sich für eine konsequente Vermeidung von Plastik in der Verwaltung, in städtischen Einrichtungen sowie bei Veranstaltungen ein und haben um entsprechende Maßnahmen seitens der Verwaltung gebeten. Sie begrüßen, dass die Verwaltung großes Augenmerk auf diese Thematik legt und die Vermeidung insbesondere von Einwegplastik konsequent voranbringt. Dies geht jetzt aus einem Bericht aus dem Umweltausschuss vor.

“Plastikmüll stellt eine der weltweit größten Umweltbelastungen dar. Laut Angaben des Bundesumweltministeriums wird nicht einmal die Hälfte der Kunststoffprodukte recycelt. Aus diesem Grund ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass die Landeshauptstadt – flankierend zu bevorstehenden bundeseinheitlichen Regelungen – ihr Möglichstes unternimmt, um den Verbrauch insbesondere von Einwegplastik zu verringern. Dazu haben wir die Verwaltung aufgefordert und begrüßen, dass zahlreiche Maßnahmen hierfür bereits auf den Weg gebracht wurden. So sind beispielsweise Gastronominnen und Gastronomen dazu angehalten, auf Recyclingmaterial zu setzen, bei Veranstaltungen – auch im Bereich der Verwaltung –  werden Plastikartikel weitestgehend vermieden, und beim Schul- und Kitaessen wird grundsätzlich auf Einwegplastikgeschirr verzichtet”, erklärt Dr. Volker Krämer, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion.

Dr. Jérôme Lange, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Stadtratsfraktion, ergänzt: “Maßnahmen zur Plastikreduzierung werden allerdings nicht nur beim Geschirr ergriffen. So werden bei der Schulbuchausleihe inzwischen Baumwolltaschen verwandt, einige Bildungseinrichtungen haben Plastikspielzeug durch plastikfreie Alternativen ersetzt und es gibt in vielen Einrichtungen Müllsortierprogramme. Bei dem jährlichen Wettbewerb KlimaKids liegt ein Augenmerk auf dem Thema Plastik- und Müllvermeidung. Gerade solche Aktionen halten wir für pädagogisch sehr wertvoll vor dem Hintergrund, umweltbewusstes Handeln früh an unseren Nachwuchs heranzuführen. Letztlich sollen die Themen Plastikvermeidung und “plastikfreie Verwaltung” in das Nachhaltigkeitskonzept der Landeshauptstadt, welches sich noch in der Entwicklung befindet, mit einfließen, was ebenfalls sehr begrüßenswert ist.” 

CDU und Grüne begrüßen weiterhin, dass sich die Landeshauptstadt aktuell für das Nakopa Förderprogramm  (Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte) bewerben möchte, um ein Projekt zur Müllreduzierung in Kooperation mit den Städten Diriamba (Nicaragua) und Marcala (Honduras) zu initiieren. Dr. Lange erklärt abschließend: “Mit dem Förderprogramm sollen entwicklungspolitisch aktive Kommunen dabei unterstützt werden, Lösungsansätze im Sinne der Agenda 2030 zu entwickeln. Das von der LHS und den kooperierenden Städten geplante Programm verfolgt unter anderem das Ziel der Schonung der Ressourcen durch Müllvermeidung und Wiederverwertung von Abfällen. In Diriamba und Marcala soll dies  durch den Aufbau von Kapazitäten bei der städtischen Abfallentsorgung und eine Anpassung der Abfallbehandlungsanlagen erreicht werden. In Saarbrücken ist zur Minimierung des Plastikverbrauchs eine Medienkampagne geplant.”