Gemeinsame Presseerklärung von CDU, B90/Die Grünen und FDP im Saarbrücker Stadtrat:
Nachdem seit Anfang April Piktogramme auf die Straßen im Nauwieser Viertel aufgebracht und entsprechende Verkehrsschilder aufgestellt wurden, ist die erste Fahrradzone in der Landeshauptstadt am 19. Mai nun offiziell freigegeben worden. Die Saarbrücker Stadtratskoalition aus CDU, B90/Die Grünen und FDP begrüßt, dass auf ihre Initiative hin in Saarbrücken als einer der ersten Städte Deutschlands eine solche Zone eingerichtet wurde.
“Mit der Einrichtung der Fahrradzone im Nauwieser Viertel vollziehen wir einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Radverkehrs in Saarbrücken. In diesem Gebiet hat sich der motorisierte Verkehr dem Radverkehr unterzuordnen und es gelten besondere Rechte für Radler:innen. Wir versprechen uns von dieser Maßnahme eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen. Darüber hinaus werden auch die Anwohner:innen von der Maßnahme durch eine Verringerung der Lärmbelastung profitieren, zumal Kfz-Verkehr nur noch als Anliegerverkehr zugelassen ist und Radfahrer:innen das Fahr-Tempo bestimmen”, erklären die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Yvonne Brück und Torsten Reif.
Maßnahmen wie die Einrichtung einer Fahrradzone sieht die Koalition als Impulsgeber, um für die Bürger:innen den Umstieg aufs Fahrrad im Alltagsverkehr attraktiver zu gestalten. “Wir sind zuversichtlich, mit solchen Maßnahmen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, die Akzeptanz des Alltagsradverkehrs deutlich zu steigern. Die bevorstehende Ausweisung der Hohenzollernstraße als Fahrradstraße, mit der wir die Radverkehrsachse zwischen Saar-Uni und HTW stärken, wird dazu ebenfalls einen Beitrag leisten. Perspektivisch wünschen wir uns, weitere solcher Straßen möglichst durchgängig im Stadtgebiet auszuweisen”, ergänzt Hermann Hoffmann, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion.
Die Koalition weist abschließend auf die Wichtigkeit des Ausbaus weiterer Aspekte der Radverkehrsinfrastruktur, darunter Abstellmöglichkeiten, hin. “Was das Nauwieser Viertel anbelangt, sollen demnächst noch Fahrradabstellanlagen installiert werden. Zurzeit prüft die Verwaltung außerdem auf unser Bestreben hin, inwieweit in den Wohnvierteln generell sogenannte Veloboxen für Anwohner:innen eingerichtet werden können – analog zum System des Anwohnerparkens”, so Hermann Simon, fahrradpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion.