Die Koalition aus CDU, B90/Die Grünen und FDP hat heute im Stadtrat der Landeshauptstadt für eine Anpassung der Preise des Saarbrücker Zoos ab dem 01.07.2021 gestimmt. Neben der Einführung einer Jahreskarte für Erwachsene für 50 Euro und einer Partnerkarte für 40 Euro, die ab sofort auch den Eintritt für alle eigenen Kinder mit einschließen, sinkt der Eintrittspreis pro Kind generell von fünf auf zwei Euro. Außerdem verbleibt auf Bestreben der Jamaika-Koalition hin der Preis für die “Sozialcard Erwachsener” bei 4,45 Euro und der Preis für die “Sozialcard Kind” sinkt von 2,50 Euro auf einen Euro. Die beschlossene Erhöhung des Preises für die Erwachsenen-Karte dient der Sicherstellung des Betriebs und der Attraktivität des Zoos, gerade angesichts der steigenden Belastungen infolge der Corona-Krise.
“Der Saarbrücker Zoo stellt ein Freizeit-, Erholungs- und Bildungsangebot für die ganze Familie dar. Viele Familien mit Kindern fühlen sich mit dem Zoo verbunden und besuchen ihn mehrmals im Jahr, weswegen wir den Fokus auf eine besonders kind- und familiengerechte Preisstruktur legen. So wird ab dem 01.07.2021 die Einzelkarte für Kinder deutlich reduziert und die Jahreskarte für Erwachsene sowie die Partnerkarte, welche auch von den Großeltern erworben werden kann, schließt bereits alle eigenen Kinder mit ein. Damit wird auch verschiedenen Familienmodellen Rechnung getragen“, so die CDU-Stadtverordnete Ina Weißmann.
„Außerdem ist es uns ein wichtiges Anliegen, auch sozial schwächer gestellten Bürger:innen einen Zoobesuch zu günstigen Konditionen zu ermöglichen. Aus diesem Grund wird es trotz der generellen Steigerung des Eintrittspreises pro Erwachsenem für Inhaber der Sozialcard keine Kostensteigerung geben. Im Falle der “Sozialcard Kind” reduzieren wir den Preis sogar von zwei auf einen Euro”, erklären die Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion, Yvonne Brück, und der Grüne Stadtverordnete Thomas Brass.
Die Jamaika-Koalition betont die Wichtigkeit des Saarbrücker Zoos als Freizeit-, Erholungs- und Bildungseinrichtung und sieht zur Sicherstellung des Weiterbetriebs sowie der Attraktivität der Einrichtung die Anpassung der Preisstruktur als notwendig an. “Wir müssen uns vor Augen führen: Der Betrieb eines Zoos ist mit erheblichen Kosten verbunden und stellt immer ein defizitäres Geschäft dar. Die Versorgung und Pflege der Tiere, die wie etwa im Falle der Giraffen hochwertiges Spezialfutter benötigen, sowie notwendige Sanierungs- und Baumaßnahmen verlangen nach einem hohen Budget. Beispielsweise wurde erst kürzlich die umfangreiche Sanierung des Seehundbeckens beendet. Hinzu kommen finanzielle Belastungen durch steigende Futter- und auch Personalkosten. Infolge der Corona-Pandemie hat der Zoo aufgrund geringerer Besucherzahlen außerdem deutliche Einnahmeeinbußen zu verbuchen”, so Brück und Brass weiter.
“Aus diesen Gründen halten wir eine Anpassung der Preisstruktur, die den sich verändernden Rahmenbedingungen Rechnung trägt, für vertretbar, zumal wir damit sicherstellen, dass sowohl Familien mit Kindern als auch sozial schwächer gestellten Mitbürger:innen keine Mehrbelastungen entstehen. Wirtschaftliches und soziales Handeln dürfen einander nicht ausschließen. Dies war für uns die Maßgabe bei der Findung einer neuen, zukunftssicheren Preisstruktur,” so die FDP-Stadtverordnete Heike Müller abschließend.