Saarbrücken, 17.05.2019. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie appellieren die Grünen im Stadtrat an alle Bürger*innen, Toleranz gegenüber allen gesellschaftlichen Gruppen aktiv zu leben. Sie weisen außerdem auf die wichtige Arbeit des LSVD Saar hin, der sich seit vielen Jahren für die Belange von homosexuellen Mitbürger*innen einsetzt.
“Leider ist Toleranz gegenüber homosexuellen Mitbürger*innen in unserer Gesellschaft noch immer nicht zur Selbstverständlichkeit geworden. Umso wichtiger ist es, mit Aktionstagen wie dem Tag gegen Homophobie deutlich zu machen, dass Saarbrücken für Weltoffenheit und Toleranz und gegen Diskriminierungen und Anfeindungen gegenüber Bürger*innen, gleich welche sexuelle Orientierung sie haben, steht. An dieser Stelle kommt dem LSVD Saar ein großer Verdienst zu, der homosexuellen Mitbürger*innen seit vielen Jahren als Anlaufstelle dient, ihnen dabei hilft, ihre Rechte durchzusetzen und gegen Diskriminierungen vorzugehen”, erklärt der sozialpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Thomas Brass.
Eine wichtige Institution stelle dabei der Checkpoint des LSVD dar, in dem zurzeit rund 200 Personen organisiert sind. Brass: “Der LSVD bietet mit dem Checkpoint einen Treffpunkt für Lesben, Schwule und Bisexuelle und hält unter anderem Beratungsangebote wie die ‘Coming-Out-Hilfe’ vor. Wir sind erfreut, dass der LSVD die Räumlichkeiten kürzlich renovieren konnte und wünschen dem Verband, dass der Checkpoint auch weiterhin rege genutzt wird.”
Die Grünen setzen sich darüber hinaus für die baldige Einrichtung eines Mahnmals zur Erinnerung an die Homosexuellenverfolgung ein. “Auf unsere Initiative hin prüft die Stadtverwaltung zurzeit die Möglichkeiten zur Einrichtung des Mahnmals. Die genaue Ausgestaltung soll im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbs erfolgen. Als Standort ist der Bereich der oberen Mainzer Straße geplant. Wir sind der Auffassung , dass die Thematik der Homosexuellenverfolgung bis heute wissenschaftlich nicht ausreichend aufgearbeitet ist. Mit einem Mahnmal würde die Stadt ein wichtiges Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung setzen”, so Brass abschließend.
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