Saarbrücken, 20.03.2019. Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages am 21. März mahnen die Grünen im Stadtrat an, dass auf dem Weg zur Inklusion von Mitbürger*innen mit Down-Syndrom sowie generell von Menschen mit Behinderung zügig weitere Schritte vollzogen werden müssen. Die Grünen sprechen sich daher auch für einen Aktionsplan für die Stadt Saarbrücken zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aus.
“Wir halten Aktionstage wie den Welt-Down-Syndrom-Tag für notwendig, um die Aufklärung über bestimmte Erkrankungen zu verbessern und mit Vorurteilen gegenüber behinderten Mitbürger*innen aufzuräumen. Leider passiert es auch in der heutigen Gesellschaft noch immer, dass Menschen, die an Trisomie 21 erkrankt sind, aufgrund ihres Aussehens abfällige Reaktionen entgegengebracht werden. Umso wichtiger ist die Tätigkeit von Vereinen wie “Saar 21 Down-Syndrom”, die wir ausdrücklich begrüßen. Gleichzeitig ist es als Politik unser Auftrag, die Integration von Mitbürger*innen mit Down-Syndrom, wie auch die von Bürger*innen mit gleich welcher Behinderung, zu verbessern”, erklärt der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Stadtrat, Thomas Brass.
Insbesondere müsse die Inklusion an den Schulen vorangebracht werden, damit Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung eine angemessene Förderung erhalten. Dies zu gewährleisten, wird auch eine wichtige Aufgabe der/des hauptamtlichen Behindertenbeauftragten sein, deren/dessen Einführung auf Grünen-Initiative hin beschlossen wurde. Die entsprechende Stellenausschreibung soll in Kürze erfolgen.
Thomas Brass: “Die Umsetzung der Inklusion ist im Übrigen eine der vielen Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention, denen das Saarland und die Landeshauptstadt noch nicht gerecht werden. Die Schulen brauchen deutlich mehr Lehrpersonal, das auf die Bedürfnisse von behinderten Mitbürger*innen eingehen kann, mehr Integrationshelfer und Förderstunden. Außerdem brauchen wir speziell für die Landeshauptstadt einen Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention. Dieser ist im Grunde genommen seit zehn Jahren überfällig. Denn die Konvention wurde bereits 2009 verabschiedet.”
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