Saarbrücken, 25.03.2019. Nachdem auf Grünen-Initiative im aktuellen Haushalt die Wiederaufnahme der Stelle für den Bereich Klimaschutzmanagement beschlossen wurde, wird die Verwaltung nun einen Förderantrag im Rahmen der sogenannten Nationalen Klimaschutzinitiative stellen. Die Grünen sehen darin einen wichtigen Schritt, um ein nachhaltiges Klimaschutzkonzept für Saarbrücken zu erhalten.
“Klimaschutz beginnt auf kommunaler Ebene. Wir wollen Saarbrücken zu einer ökologischen Stadt entwickeln, die für ihre Bürger*innen und nachfolgende Generationen lebenswert bleibt. Daher brauchen wir auch ein nachhaltiges, systematisches Klimaschutzmanagement, das Klimaschutzziele definiert und umsetzt. Nachdem es in Saarbrücken bereits von 2015 bis 2017 einen hauptamtlichen Klimaschutzbeauftragten gab, der zahlreiche Teilschutzkonzepte unter anderem für Schulen und Kitas erarbeitet hat, ist die Stelle seither quasi vakant. Eine weitere Förderung wurde nicht bewilligt.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gibt es seitens des Bundes jedoch seit Januar 2019 neue Fördermöglichkeiten. Wir begrüßen, dass die Stadt auf unsere Initiative hin diese Möglichkeiten ergreifen wird und einen Förderantrag zur Erstellung eines Klimaschutzkonzepts stellen wird, was auch die Schaffung von gleich zwei Stellen einer/eines Klimaschutzmanagerin/Klimaschutzmanagers beinhaltet. Die Förderquote beträgt 90 Prozent, sodass für die Stadt nur ein relativ geringer Kostenbeitrag anfällt”, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, Torsten Reif.
Hauptauftrag der Klimaschutzmanager soll es sein, ein integriertes Klimaschutzkonzept zu erarbeiten. “Das heißt, dass zunächst Ist- und Potenzialanalysen erfolgen und unter Beteiligung aller wichtigen Akteure, dazu zählt auch die Öffentlichkeit, ein Maßnahmenkatalog für Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet werden soll. Letztlich brauchen wir verbindliche Ziele unter anderem, was die Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes angeht.
Ein Schwerpunkt muss aus unserer Sicht auch auf dem Verkehrssektor liegen, etwa, was die Verbesserung des Fahrradverkehrs und die Umsetzung intelligent gesteuerter Verkehrssysteme angeht. Wir betonen ausdrücklich, dass diese beiden Stellen im Bereich des Klimaschutzmanagements langfristig, auch nach Ablauf der eigentlichen Projektdauer, beibehalten werden müssen. Denn die große Zukunftsaufgabe Klimaschutz stellt sich uns nicht kurzfristig, sondern dauerhaft”, so Reif abschließend.
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