Deutschland hinkt, was digitale Bildung angeht, im internationalen Vergleich hinterher. Das Saarland und die Landeshauptstadt stellen keine Ausnahme dar. Es fehlen moderne Konzepte zur Medienbildung sowie eine zeitgemäße IT-Ausstattung für die Schulen. Die Entscheidung des Bundes, das Saarland im Rahmen des Digitalpaktes mit 60 Millionen Euro für den Ausbau der Infrastruktur an Schulen zu unterstützen, kommt spät, aber ist wichtig. Dass veraltete Rechner gegen moderne Geräte ausgetauscht werden, dass eine schnelle Internetanbindung und WLAN vorhanden sind, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Bildung unseres Nachwuchses. Diese ist nicht nur nötig, damit wir im internationalen Vergleich nicht abgehängt werden. Denn fundierte IT-Kenntnisse sind in Zeiten des digitalen Wandels unerlässlich für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Wir erwarten von der Landesregierung, der Landeshauptstadt zügig ihren Anteil aus den Mitteln des Digitalpaktes zur Verfügung zu stellen, damit der IT-Infrastrukturausbau an den Grundschulen vorangehen kann. Wir sprechen uns außerdem für einen digitalen Masterplan aus, der verbindliche Ausstattungsstandards zum Ziel hat. Und schließlich muss das Land dem Lehrpersonal entsprechende Fortbildungen ermöglichen. Nur so kann unser Nachwuchs erfolgreich im verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit den neuen Technologien geschult werden. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 9 |José Ignacio Rodriguez Maicas)