Saarbrücken, 23.01.2019. Die Grünen im Stadtrat begrüßen die neuen Richtwerte für Unterkunftskosten im Regionalverband. Demnach sollen die sogenannten Kosten der Unterkunft ab 1. Februar pro Haushalt durchschnittlich um 13 Prozent im Vergleich zur bisher gültigen Berechnungsgrundlage von Mai 2017 erhöht werden. Die Grünen halten die Erhöhung für eine wichtige Entlastung der Bedarfsgemeinschaften und sehen darin Anreize für die kommunalen Siedlungsgesellschaften zur Schaffung neuen Wohnraums.
“Mitbürger*innen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, bleibt oft kaum genügend Geld am Ende des Monats, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Eine Hauptursache dafür ist, dass die sogenannten Kosten der Unterkunft, die vom Amt übernommen werden, häufig nicht den gesamten Mietpreis abdecken. Aus diesem Grund halten wir es für einen richtigen Schritt zur Schaffung von mehr sozialer Gerechtigkeit, dass der Regionalverband die Angemessenheitsgrenzen neu berechnet hat und künftig im Schnitt rund 13 Prozent mehr Kosten übernommen werden sollen. Demnach könnte sich laut Angaben des Regionalverbands die Quote derjenigen Bürger*innen, die bislang bei der Miete draufzahlen müssen, um 59 Prozent verringern”, erklärt der finanzpolitische Sprecher der Grünen im Stadtrat, José Ignacio Rodriguez Maicas.
Die Grünen sehen in der Erhöhung auch Anreize für Siedlungsgesellschaften und Privatinvestoren, um in die Schaffung von preisgebundenem Wohnraum zu investieren. “Investoren und Siedlungsgesellschaften profitieren gleichermaßen von der erhöhten Kostenübernahme durch den Regionalverband. Daher sind wir zuversichtlich, dass sie mit den Mehreinnahmen die Einrichtung neuen Wohnraums zügig vorantreiben können. Gerade vor dem Hintergrund, dass alleine in Saarbrücken mehrere tausend Wohnungen mit Preisbindung fehlen, besteht akuter Handlungsbedarf”, so Rodriguez Maicas abschließend.
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