25.10.2018 | Grüne: Ausschuss beschließt Verkehrsgutachten zu Lkw-Durchfahrtverbotszone

Saarbrücken, 25.10.2018. Die Grünen im Stadtrat begrüßen, dass die Verwaltung einer großräumigen Lkw-Durchfahrtverbotszone aufgeschlossen gegenüber steht und in einer Kenntnisnahme für den Bauausschuss die Erstellung eines Verkehrsgutachtens empfohlen hat. Auf Antrag der Grünen wurde die Erstellung dieses Gutachtens, das als Grundlage für ein Durchfahrtsverbot dienen soll, im Ausschuss beschlossen.

“Durch die derzeitige Verkehrssituation unter anderem in der Lebacher Straße, der L108, B423, Camphauser Straße und im Scheidter Tal wird die Lebensqualität der Anwohner*innen erheblich beeinträchtigt. Zwar hat in Bezug auf die Lebacher Straße die Reduzierung der Maximalgeschwindigkeit auf Tempo 30 zu einer leichten  Verminderung der Lärmbelastung geführt. Dennoch bleibt die große Problematik der Umweltbelastungen und der Schaffung von Gefahrenräumen für andere Verkehrsteilnehmer*innen durch die Lkw bestehen. Wir sind daher erfreut, dass die Stadtverwaltung unserer Meinung aufgeschlossen gegenüber steht, dass wir eine großräumige Lkw-Durchfahrtverbotszone brauchen und zunächst ein Verkehrsgutachten vorgeschlagen hat. Da der Zeitpunkt der Beauftragung für dieses Gutachten offen gelassen wurde, hat die Koalitionsmehrheit im Ausschuss  in der laufenden Sitzung auf unseren Antrag hin die konkrete Beauftragung beschlossen. Die CDU wollte indes nicht zustimmen”, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.

Das Gutachten soll untersuchen, inwieweit die Straßen durch den Lkw-Durchgangsverkehr belastet sind und wie sich ein Durchfahrtsverbot auf die übrigen Verkehrsräume auswirken würde. “Wir erwarten, dass dieses Gutachten dann die Basis für die baldige Einführung eines Durchfahrtverbots schafft. Wir wollen den Lkw-Verkehr, der Saarbrücken lediglich als willkommene Abkürzung nutzt und hier nicht anliefert, aus der Stadt verbannen. Ausgenommen von dem Verbot soll die A6 sein. Ob auch eine Nutzung der A620 möglich sein soll, wird noch zu diskutieren sein. Unser Ziel ist es letztlich, die Lebensqualität für alle Bürger*innen in der Landeshauptstadt zu verbessern und die Gefahrenräume im Straßenverkehr zu reduzieren”, so Reif abschließend.