Wie können wir sicherstellen, dass alle Bürger*innen gleichsam am gesellschaftlichen Leben teilhaben können? Gerade für ältere Mitmenschen und solche mit einer Behinderung gestaltet sich der Alltag oft schwierig, wenn wir etwa an das Thema Barrierefreiheit denken. Hier muss in der Landeshauptstadt noch einiges passieren, was öffentliche Gebäude, Straßen, Wege und Plätze, Busse, Bahnen und Haltestellen angeht. Um Barrieren abzubauen und die Interessen von Mitbürger*innen mit Kommunikations- oder Mobilitätseinschränkungen und älteren Menschen bestmöglich zu vertreten, brauchen wir eine*n hauptamtliche*n Behindertenbeauftragte*n für Saarbrücken. Es freut uns, dass die anderen Ratsfraktionen unser Ansinnen unterstützen, und so konnten wir in der gestrigen Stadtratssitzung die zeitnahe Schaffung dieser Stelle beschließen. Der/die Behindertenbeauftragte soll in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Organisationen am kommunalen Aktionsplan arbeiten, in dessen Rahmen die von der Behindertenrechtskonvention empfohlenen Maßnahmen umgesetzt werden. Außerdem soll er/sie stets als Ansprechpartner*in für alle betroffenen Mitbürger*innen bereit stehen und städtische Dienststellen, Kindergärten und Grundschulen beraten. Wir sind überzeugt, dass wir mit einer solchen Stelle zügig große Schritte hin zur gleichberechtigten Teilhabe aller Saarbrücker*innen am Alltag machen werden. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 36 | José Ignacio Rodriguez Maicas)