Am Montag hat für die Saarbrücker Schüler*innen das neue Schuljahr begonnen. Und wie immer gibt es vollgepackte Lehrpläne, die abgearbeitet werden müssen. Stichwort Lehrpläne: Darin wird ein wichtiges Thema meiner Meinung nach zu wenig berücksichtigt, nämlich die Medienbildung. In Zeiten der Digitalisierung ist es entscheidend, dass unser Nachwuchs einen verantwortungsvollen Umgang mit Geräten wie Smartphones und Tablets erlernt – und das bereits im Grundschulalter. Richtig eingesetzt, können digitale Medien und Geräte die Unterrichtsqualität sogar erhöhen. Außerdem werden fundierte IT-Kenntnisse immer mehr zur Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und eine erfolgreiche Ausbildung. Umso wichtiger ist es, dass die Schulen in Saarbrücken hohe, verbindliche IT-Ausstattungsstandards erhalten. Die Landeshauptstadt als Schulträger muss in moderne Geräte mit aktueller Software investieren können. An vielen Schulen kommen heute, wenn überhaupt, oftmals Computer mit stark veralteter Software zum Einsatz. Letztlich brauchen wir einen digitalen Masterplan, der auch pädagogische Konzepte für die Medienbildung junger Menschen enthält. Die Landesregierung muss dazu mehr in den Zukunftsbereich Digitalisierung investieren und die nötigen Gelder für die Schulträger bereitstellen. Schließlich handelt es sich dabei um wichtige Ausgaben für die Fachkräfte von morgen. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 32 | José Ignacio Rodriguez Maicas)