Dass es zu Ausfällen und Verspätungen im Bus- und Bahnverkehr aufgrund eines erhöhten Krankenstandes oder – wie im Juni – infolge von Unwetterschäden kommen kann, ist nachvollziehbar. Allerdings sollten die Fahrgäste rechtzeitig darüber sowie über Alternativrouten in Kenntnis gesetzt werden, um nicht unnötig an Haltestellen warten zu müssen. Hier besteht bei der Handy-App des saarVV, dem ‘Saarfahrplan’, noch Nachholbedarf. Denn die Anwendung informiert nicht immer zuverlässig über ausfallende oder verspätete Busse und Bahnen. Dahingehend sollte die App dringend überarbeitet werden. Außerdem würde ich mir wünschen, dass ein Verspätungsalarm als Push-Nachricht integriert wird, um die Fahrgäste unmittelbar auf Verzögerungen aufmerksam zu machen. Auch sollte die App darüber informieren, in wie vielen Minuten an der jeweiligen Haltestelle ein bestimmter Bus abfährt. So kennt man es zum Beispiel von den dynamischen Fahrgastinformationen an den Saarbahnhaltestellen. Zu einem modernen und kundenfreundlichen ÖPNV muss es auch zählen, Tickets elektronisch auf dem Handy kaufen zu können. Dass sich die Bürger*innen die Fahrkarten noch immer an Automaten ausdrucken müssen, mutet im digitalen Zeitalter anachronistisch an. Nur, wenn das ÖPNV-Angebot mit den aktuellen technischen Entwicklungen Schritt hält, können wir seine Attraktivität für die Bürger*innen steigern. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 28 | José Ignacio Rodriguez Maicas)