19.06.2018 | SaarVV-App: Verlässlichere Fahrgastinformationen – elektronische Tickets einführen

Saarbrücken, 19.06.2018. Die Grünen im Stadtrat fordern eine grundlegende Überarbeitung der ‘Saarfahrplan’-App des saarVV. Die App muss in Echtzeit über den aktuellen Fahrplan und etwaige Änderungen informieren. Außerdem soll die Anwendung zur Ticket-App weiterentwickelt werden.

“Die Fahrtausfälle in jüngster Vergangenheit bei der Saarbahn und den Bussen des saarVV infolge des Unwetters haben ein Manko der App ‘Saarfahrplan’ zutage gefördert: Es wird oftmals weder über ausfallende Saarbahnzüge noch über Verspätungen verlässlich informiert. Das ist ein Ärgernis für die Kund*innen, die dadurch unter Umständen unnötige Wartezeiten an den Haltestellen in Kauf nehmen müssen. Um die Fahrgastinformationen zu verbessern, sollte die App überarbeitet werden mit dem Ziel, dass künftig zuverlässiger und in Echtzeit über den aktuellen Fahrplan und auch im Störungsfall über Alternativrouten informiert wird”, erklärt der Sprecher für digitale Technologie der Grünen im Stadtrat, José Ignacio Rodriguez Maicas.

Als Mehrwert könnte die App beispielsweise einen Verspätungsalarm als sogenannte Push-Nachricht anzeigen. “Außerdem sollte darüber informiert werden, in wie vielen Minuten an der jeweiligen Haltestelle ein bestimmter Bus abfährt, ähnlich, wie es bei den dynamischen Fahrgastanzeigen der Fall ist. Technisch wäre all dies mit Hilfe von GPS und Mobilfunktechnologie zeitnah umsetzbar”, so Rodriguez Maicas weiter.

Die Grünen sprechen sich außerdem dafür aus, den Kauf elektronischer Fahrtickets in die App zu integrieren. Rodriguez Maicas: “Es mutet im digitalen Zeitalter schon anachronistisch an, dass Fahrkarten nach wie vor in Papierform am Automaten ausgedruckt werden müssen. Zu einem modernen und kundenfreundlichen ÖPNV zählt es auch, dass Tickets elektronisch erworben werden können. Eine entsprechende Funktion sollte in die App integriert werden. Falls seitens des saarVV kein Interesse an einer Weiterentwicklung der Anwendung besteht, muss die Saarbahn GmbH selbst über eine entsprechende Investition nachdenken.”