Eine Stadt wie Saarbrücken lebt vom Miteinander von Bürger*innen unterschiedlicher Kulturkreise, unterschiedlichen Alters und sozialer Herkunft. Doch dieses Miteinander wird immer mehr zu einem Nebeneinander. Denn Menschen bestimmter sozialer Schichten, Kulturkreise oder bestimmten Alters leben immer öfter nicht mehr Tür an Tür, sondern unter sich in bestimmten Wohngebieten. Diese Entwicklung steht nicht nur der Idee einer sozial und kulturell durchmischten Gesellschaft entgegen. Eine solche Ghettoisierung kann sich vor allem negativ auf die Entwicklung junger Menschen aus sozial schwächeren Verhältnissen auswirken. Denn Studien haben gezeigt, dass das soziale Umfeld in der Nachbarschaft die Bildungschancen von Kindern durchaus beeinflusst. Umso wichtiger ist es, dass wir bei der Schaffung von preisgünstigem, sozialem Wohnraum, aber auch bei Wohnungen im mittleren Preissegment auf eine gute Durchmischung der Wohnquartiere achten. Uns Grünen ist dabei wichtig, dass Wohnraum in den unterschiedlichen Preissegmenten möglichst zentral entsteht und die Erschließung neuer Flächen im Sinne des Umweltschutzes vermieden wird. So können wir sicherstellen, dass Saarbrücken eine lebenswerte Stadt für seine Bürger*innen bleibt und auch Menschen aus sozial schwächeren Verhältnissen angemessen versorgt werden und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 22 | José Ignacio Rodriguez Maicas)

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