06.03.2018 | HTW-Erweiterung in Alt-SB: Landesregierung muss Stadt ernstzunehmendes Angebot unterbreiten!

Saarbrücken, 06.03.2018. Die Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion fordert von der Landesregierung, der Stadt Saarbrücken in den Verhandlungen über die Erweiterung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) entgegenzukommen. Ziel müsse es sein, die HTW am Standort Alt-Saarbrücken auszubauen, um eine Zersplitterung der Hochschule zu verhindern, und den Stadtwerkepark der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

„Schon lange vor Bezug des neuen Lehrgebäudes an der Stadtautobahn stand fest, dass die HTW alleine damit ihre Platzprobleme nicht wird lösen können und weitere Räumlichkeiten gefunden werden müssen. Idealerweise sollten diese im Sinne der Zentralisierung der Hochschule am Standort Alt-Saarbrücken liegen, damit die Wege für die Studierenden kurz sind, was letztlich der Attraktivität der Hochschule zugute kommt. Daher erwarten wir von der Landesregierung in den Verhandlungen über den möglichen Verkauf des Stadtwerkegeländes ein größeres Entgegenkommen gegenüber der Stadt Saarbrücken, als dies bislang der Fall ist“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, Torsten Reif, und schildert weiter: „Was aus unserer Sicht jedoch zweifellos feststehen muss: Die Verhandlungen über den Verkauf dürfen nur die bereits versiegelte Fläche betreffen, nicht jedoch den Stadtwerkepark. Dieser sollte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, damit letztlich auch die Studierenden eine gewisse Aufenthaltsqualität geboten bekommen.“

„Die Hochschulen sind die Zukunftswerkstätten des Landes und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Landesregierung muss also daran gelegen sein, sie in einem attraktiven Zustand zu halten. Das ist Grundvoraussetzung dafür, Studierende und Wissenschaftler im Saarland zu halten und Studieninteressierte aus anderen Bundesländern und dem Ausland zu einem Studium hier zu bewegen. Die Landesregierung darf in diesem wichtigen Zukunftsbereich keine Rosinenpickerei betreiben und muss in die Hochschulen investieren, statt ihren rigorosen Sparkurs fortzusetzen“, so Torsten Reif abschließend.