12.07.2017 | Die Energiewende wird digital

Smarthome graphische Darstellung

Smarthome graphische DarstellungDeutschlandweit werden ab Sommer 2017 nach und nach die bisherigen Stromzähler durch moderne Messeinrichtungen ersetzt. Dadurch, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung kontinuierlich ansteigt und mehr Stromverbraucher zugleich auch Energieerzeuger sind, ist es nötig, dass Erzeugung, Verbrauch und Netze miteinander verknüpft werden, um das Stromnetz stabil zu halten. Denn eins ist klar: Eine erfolgreiche Energiewende braucht nicht nur umweltfreundliche Stromquellen, sondern auch geeignete Abnehmer. Hier kommen intelligente Stromzähler ins Spiel. Darauf aufbauende „Smart Grids“ ermöglichen eine effiziente Energienutzung. Diese Messsysteme speichern und übermitteln die Daten in regelmäßigen Abständen an den Betreiber.

Natürlich hat die Einführung der “Smart Meter” auch ihre Schattenseiten. Der Kunde gibt seine Verbrauchsgewohnheiten preis. Das System könnte angreifbar sein. Deshalb ist es wichtig, dass Datenschutz und Sicherheit jederzeit gewahrt werden. Wir brauchen hierfür verbindliche Standards für technischen Datenschutz sowie die IT-Sicherheit der Smart Meters.
Wir Grüne befürworten die Energiewende, weil sie wichtig für unsere gemeinsame Zukunft ist. Aber wir werden die Entwicklungen auch kritisch begleiten und mahnen bevor es zu einer Überschreitung roter Linien in Sachen Datenschutz und Sicherheit kommt. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 28 | José Ignacio Rodriguez Maicas )