Die Saarbrücker Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen sieht sich durch die Branchenanalyse der Arbeitskammer in ihrer Forderung bestätigt, dass Saarbrücken sich verstärkt um die Ansiedlung von weiteren Unternehmen aus dem Technologiebereich bemühen muss und fordert erneut einen ökonomischen Strukturwandel und ein Umdenken in der Ansiedlungspolitik der Landeshauptstadt Saarbrücken.
“Die von der Arbeitskammer vorgelegte Branchenanalyse zeigt, dass das Saarland und insbesondere die Stadt Saarbrücken den Wissenschafts‐ und Technologiestandort stärken muss. Dazu gehören sowohl die Verbesserung der digitalen Infrastruktur als auch die Einrichtung geeigneter Standorte für entsprechende Unternehmen. Neben den direkten Arbeitsplätzen in Saarbrücken selbst entstehen durch Technologietransfers viele weitere hoch qualifizierte Arbeitsplätze in der Region. Hier sehen wir die Landeshauptstadt in der Pflicht, diese richtungsweisende Entwicklung nicht zu verschlafen.“, erklärt José Ignacio Rodriguez Maicas, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion.
Die Stadtratsfraktion der Grünen verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in der Standortpolitik. Die Kernfrage ist dabei, wofür Saarbrücken seine knappen Flächen zur Verfügung stellt. Die Grünen setzen sich hier für die verstärkte Ansiedlung von anspruchsvollen mittelständischen Unternehmen ein, die vom IT-, Forschungs- und Hochschulstandort Saarbrücken profitieren können und in der Regel nur eine vergleichsweise geringe Fläche für ihre Unternehmen benötigen.
“Die Analyse zeigt, dass die Digitalisierung in allen Bereichen Einzug erhält. Vom Maschinenbau bis zum Versicherungsdienstleister sind alle Branchen vom zunehmenden Bedarf an IT-Lösungen betroffen. Hier kann sich die Landeshauptstadt zu einem wichtigen Zentrum entwickeln. IT-Firmen aus Saarbrücken zeigen immer wieder, dass sie zur Spitze Deutschlands gehören. Das Spektrum an Dienstleistungen, Produkten und Know-how ist über die letzten Jahre stetig gewachsen. Um dieses Spektrum richtig ausschöpfen zu können, brauchen die Unternehmen aber auch eine enge Zusammenarbeit mit Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen. Diese Strukturen sind ein wichtiger Faktor für die Attraktivität des Standortes Saarbrücken. Die Landeshauptstadt ist der wirtschaftliche Motor für die gesamte Region. Deswegen ist es von zentraler Bedeutung, dass gerade in Saarbrücken der ökonomische Strukturwandel gelingt.”, so Rodriguez abschließend.
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