28.06.2017 | Weniger Autos – Bessere Luft

Noch ist Saarbrückens Luft unterhalb der kritischen Grenzwerte für Stickoxide. Es ist aber an der Zeit trotzdem alles zu unternehmen, was in unserer Macht steht, um für eine deutliche Senkung der Werte zu sorgen. Die Saarbrücker*innen haben ein Recht darauf, dass hier vorsorglich gehandelt wird und nicht erst, wenn es zu spät ist. Wir dürfen nicht abwarten bis Abgase dauerhaft über dem EU-Grenzwert liegen. Lediglich zu hoffen, dass die Bürger*innen einfach weniger Auto fahren, kann nicht die Lösung sein. Wenn wirkungsvolle Maßnahmen Zeit für die Umsetzung brauchen, dann muss jetzt damit begonnen werden. Wir brauchen aber auch Maßnahmen, die sich kurzfristig schnell umsetzen lassen.

Vereinzelte Fahrverbote sind dauerhaft nicht die ultimative Lösung, aber die Stadt und ihre Bürger*innen brauchen dennoch deutlich mehr autofreie Zonen. Gerade in der Innenstadt ist die Belastung, besonders dort wo viele Autos fahren, sehr hoch. Die Anwohner müssen dies tagtäglich hinnehmen.
Es ist an der Zeit, dass der Autoverkehr einen Teil des “Straßenkuchens” für andere abgibt. Natürlich muss zeitgleich der ÖPNV und auch das Rad- und Fußwegenetz massiv sowohl in Qualität, als auch in Quantität ausgebaut werden.
Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen urbanen Ära mit großen Herausforderungen. Unser Ziel ist es, die Mobilität klimafreundlich und bequem für alle zu gestalten. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 26 | José Ignacio Rodriguez Maicas )