Letzte Woche verkündete die Stadtverwaltung die Umsetzung einiger neuer Tempo-30-Zonen im Zuge des Lärmaktionsplans der Landeshauptstadt.
Wir haben dies ausdrücklich begrüßt und ich will heute etwas näher darauf eingehen. Beim Thema Verkehr stoßen meist zwei Interessen aufeinander. Auf der einen Seite plädieren Handel und Gewerbe für eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt. Sowohl die Berufspendler als auch die kaufkräftigen Gäste Saarbrückens möchten am liebsten direkt mit dem Auto bis vor die Haustür des angepeilten Ziels fahren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die Bürgerinnen und Bürger, die unter dem 24stündigen Verkehrslärm leiden. Die Schadstoffe in der Luft aufgrund der Abgase machen das Leben an stark befahren Straßen auch nicht angenehmer. Insofern suchen wir nach Wegen, diese Verkehrs-Hotspots zu entlasten. In dem Zusammenhang ist klar, dass wir in Saarbrücken ein attraktives Angebot wie z.B. ausreichend Park & Ride-Möglichkeiten entlang der Saarbahn entwickeln müssen, um zum einen die gute Erreichbarkeit weiterhin zu gewährleisten und zum anderen die Betroffenen zu entlasten. Tempo 30-Abschnitte oder Zonen sind nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Belastung nimmt spürbar ab und der Fahrzeitverlust ist gefühlt zwar höher, bewegt sich aber in Wirklichkeit nur im Sekundenbereich. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 23 | Torsten Reif)

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