24.05.2017 | WHB oder was, wenn die Kosten steigen?

Luftbild WH-Brücke

Luftbild WH-BrückeIn den letzten Wochen und Monaten haben sich die schlechten Botschaften für die Stadt Saarbrücken im Baubereich gehäuft. Auch die notwendige Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke wird teurer. Um satte 50 % steigen die Kosten an. Teilweise muss man sich schon fragen, was da im Vorfeld geplant wurde. Aber im Wesentlichen, zu diesem Schluss kommt die Verwaltung mit einem Verweis auf ähnliche Diskussionen im Deutschen Städtetag, müssen die Kalkulationsgrundlagen generell angepasst werden. Soll heißen, künftig werden Bauvorhaben von vorneherein teurer kalkuliert, weil sich immer weniger Unternehmen dafür aber mit wesentlich höheren Ansätzen auf Ausschreibungen bewerben.
Diese Entwicklung ist wirklich neu und die Vorhaben müssen jetzt in mühsamer Kleinarbeit angepasst werden. Aber welche Auswirkung haben die Änderungen auf die Projekte, die Saarbrücken nur angeht, weil weitere Fördergeldgeber wie das Land, der Bund oder andere Finanzhilfen zugesagt haben. Steigen diese Zusagen dann auch im gleichen prozentualen Rahmen?
Bisher leider nicht! Von den fast 3 Mio. € Mehrkosten muss die Stadt nach jetzigem Stand 97% selbst übernehmen. Die Förderung stieg nur um 90.000 €. Das kann nicht sein. Als Kommune stehen wir mit dem Problem ja nicht alleine da. Wir fordern, dass das Land Verantwortung übernimmt und sich an den Mehrkosten angemessen beteiligt! (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 21 | Torsten Reif)