22.02.2017 | Nüchtern betrachtet…

… sind sinnvolle, strukturelle Veränderungen unverzichtbar, damit Saarbrücken und die umliegenden Gemeinden dauerhaft funktionsfähig bleiben. Deshalb darf es für das Modell der kreisfreien Großstadt Saarbrücken keine Denkverbote geben. Eine Zusammenführung der Verwaltung der Kommunen bedeutet ja nicht, dass z.B. alle Ämter nun in Saarbrücken ihren Sitz haben werden. Bestehende Rathäuser können weiterhin als Außenstellen wichtige Serviceleistungen für die Bürger*innen anbieten. Eine neue Großstadt Saarbrücken, die dezentral, bürgernah und kleingliedrig arbeitet, kann dennoch viele Aufgaben einheitlich und effizient erledigen. Unterm Strich sparen wir eine Verwaltungsebene ein und bauen Doppelstrukturen ab. Wir können damit Hierarchien verschlanken und Synergien sinnvoll nutzen, ohne Serviceleistungen zu kürzen. Die ureigenen Selbstverwaltungsrechte der Gemeinden wollen wir dabei nicht antasten. Im Gegenteil: Die neuen Bezirke werden durch die neue Struktur gestärkt, schaffen mehr Bürgernähe und verbinden gute Verwaltung mit lebendiger Demokratie. Ich erachte eine Reform als unumgänglich. Natürlich sollen Sie als Bürger*innen in diesen Prozess miteinbezogen werden. Alle gesellschaftlich, politisch und ökonomisch Verantwortlichen sollen sich ebenfalls konstruktiv beteiligen. Wir Grüne wollen endlich echte Reformen, die den Kommunen neue Perspektiven eröffnen. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 8 | José Ignacio Rodriguez Maicas)