26.07.2016 | Wohnungsbau sozial und nachhaltig ausrichten

Auch in Saarbrücken wird bezahlbarer und sozial geförderter Wohnraum zunehmend knapp. Die Landeshauptstadt liegt dabei in einem unerfreulichen bundesweiten Trend. Auch wenn unsere Siedlungsgesellschaft in den vergangenen Jahren bereits einen Großteil ihres Wohnraumbestandes saniert hat und so qualitativ gut sanierte Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen, aber auch für geflüchtete Menschen bereitstellen konnte, ist das Problem noch nicht gelöst. Nicht nur vor diesem Hintergrund, sondern auch mit Blick auf den demographischen Wandel und die wachsende Altersarmut wird der Mangel an bedarfsdeckendem bezahlbarem, bzw. sozial gefördertem Wohnraum weiter steigen. Explodierende Mieten in der Stadt bedrohen viele Menschen in ihrer Existenz. Verdrängung aus den Innenstädten ist zu oft die Folge. Wir als Stadt können das Problem freilich nicht alleine lösen, sondern sind auf die Unterstützung von Bund und Land angewiesen. Nur mit deren Hilfe können wir, ebenso wie andere finanzschwache Kommunen, die nötigen Investitionen stemmen. Dabei müssen neben energetischen Aspekten auch die verschiedenen Bedürfnisse unterschiedlicher Lebensalter und Lebensformen berücksichtigt werden. Sprich, wir müssen insbesondere Wert auf inklusionsgerechten Wohnraum legen. Die Grüne Fraktion wird sich auch künftig dafür einsetzen, dass diese wichtigen Punkte Berücksichtigung finden. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | 30. KW | Timo Lehberger)