Eine Berliner Zeitung hat Satellitenbilder ausgewertet und eine Rangliste der Großstädte mit dem meisten Stadtgrün erstellt. Unsere Landeshauptstadt schneidet dabei sehr gut ab und ist auf Platz 9 und damit in den Top Ten platziert. Genau 81,4 Prozent des Saarbrücker Stadtgebietes sind mit Pflanzen bedeckt. Neben öffentlichen Grünflächen, Feldern und Wäldern wurden in der Studie auch die grünen Oasen auf privaten Grundstücken berücksichtigt. Ob Daarler Wiesen und Staden oder Käsbösch und Stadtbauernhof all dies sind wichtige Flächen, die für Naherholung und Freizeitmöglichkeiten für die Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen. Grünflächen sparen aber auch viel Geld. Insbesondere Gesundheitskosten können damit reduziert werden. Die Stadtnatur verbessert das Klima und reduziert somit auch Erkrankungen. Pflanzen wirken als Feinstaubfilter, binden CO2 und reduzieren Lärm und die Hitze im Sommer.
Die Landeshauptstadt kann es sich deshalb nicht leisten, ihre Freiflächen zu veräußern, flächendeckend zu bebauen oder zu versiegeln. Dafür sind die noch im städtischen Eigentum verbliebenen Flächen zu wertvoll. Die Möglichkeiten für Natur- und Landschaftsschutz oder eine gemeinschaftliche Nutzung zur Erholung und Freizeitgestaltung dürfen deshalb nicht zerstört werden. Hier muss unsere Verwaltung frei nach dem Motto „Ein bisschen mehr Grün geht immer“ handeln. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | 20. KW | José Ignacio Rodriguez Maicas)