Auf Antrag der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN soll die Verwaltung ein Konzept zur Veröffentlichung von Informationen in ´Leichter Sprache´ vorlegen. Die Erarbeitung des Konzeptes inklusive der Umsetzungsreihenfolge der Einzelmaßnamen soll von Anfang an in Absprache mit dem Behindertenbeirat und den Behindertenbeauftragten erfolgen. Die Grünen betrachten Sprache als einen wichtigen Baustein zur Teilhabe am Leben.
Die Bundesrepublik Deutschland ist eine von 147 Nationen, die sich im Jahre 2009 mit der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet haben, Inklusion in ihrem Land umzusetzen. Barrierefreiheit bezieht sich nicht nur auf bauliche Maßnahmen, sondern auch auf eine verständliche Sprache.
„Die Landeshauptstadt soll mehr Informationen und Erklärungen in leichterer Sprache verfassen. Dies ist wichtig, damit Menschen mit Lernschwierigkeiten weniger Probleme haben. Möglichst alle Menschen sollen verstehen, welche Angebote und Informationen es in der Stadt gibt“, erklärt Thomas Brass, behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion.
Nach den Vorstellungen der grünen Fraktion soll zum Beispiel in Anlehnung an die französische oder englische Version auf der Webseite der Landeshauptstadt eine Rubrik „Leichte Sprache“ eingerichtet werden. Dort sollen wichtige Informationen des Webangebotes zu finden sein.
„Wir möchten, dass die Verwaltung deutlich mehr Informationen in digitaler und schriftlicher Form für kognitiv eingeschränkte Bürger*innen in sogenanter „Leichter Sprache“ zur Verfügung stellt. Nicht nur in Papierform, sondern auch digital. In der heutigen Zeit ist das Internet ein wichtiges Medium der Information gerade für Menschen mit Behinderungen. Nicht zuletzt ist ein solches Angebot in Leichter Sprache vorteilhaft für die vielen Geflüchteten, deren Deutschkenntnisse noch überschaubar sind“, so Brass abschließend.
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