28.02.2016 | Grüne begrüßen einstimmige Entscheidung für Svenja Böttger

Filmfestival Max Ophüls Preis erhält neue Leiterin

Der Aufsichtsrat des Max Ophüls Filmfestivals hat einstimmig die Berlinerin Svenja Böttger zur neuen Leiterin gewählt. Eine gute Entscheidung wie die Bündnisgrünen finden. Die Fraktion im Stadtrat Saarbrücken schaut deshalb zuversichtlich in die Zukunft.

Britta Planz, Vertrerin der Bündnisgrünen im Aufsichstrat des Festivals, zeigt sich von der hohen Qualität des Bewerberfeldes beeindruckt.

Nachdem bereits im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung im November des vergangenen Jahres der Aufsichtsrat über das Ausscheiden von Gabriella Bandel als Leiterin des Filmfestivals Max Ophüls Preis informiert und die damit verbundene Nachfolgeregelung diskutiert wurde, haben der Kulturdezernent der Stadt Saarbrücken, Thomas Brück, und der Aufsichtsratsvorsitzende des Filmfestivals, Ralf Latz, nun nach mehrmonatiger Vorbereitung fünf hochqualifizierte Kandidaten eingeladen, sich dem Auswahlgremium persönlich vorzustellen.

„Die Bewerber wurden im Vorfeld von mehreren anerkannten Fachleuten und intimen Kennern des deutschen Nachwuchsfilms ausgewählt und dem Aufsichtsrat des Filmfestivals für das weitere Verfahren empfohlen. Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Ralf Latz hat die schriftlichen Bewerbungen ausgiebig geprüft, sich eingehend über die Kandidaten informiert und bildete am eigentlichen Vorstellungstag gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt, Charlotte Britz, sowie den renommierten Branchenkennern Gabriele Brunnenmeyer (Journalistin, Kuratorium junger deutscher Film) und Prof. Dr. sc. Dieter Wiedemann (Autor und Herausgeber u.a. bis 2012 Präsident der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) die Auswahlkommission. Die persönlichen Vorstellungsgespräche bestätigten schließlich die Eignung aller eingeladenen Bewerber und das Auswahlgremium traf nach intensiven und konstruktiven Diskussionen letztlich die einstimmige Entscheidung für Svenja Böttger“, berichtet Planz.
Die 27-jährige Svenja Böttger verfügt bereits über mehr als 5 Jahre Erfahrung in leitenden Funktionen bei Filmfestivals, wie dem Kurzfilmfestival „durchgedreht 24“ und dem Internationalen Studentenfilmfestival der HFF Konrad Wolf, „Sehsüchte“. In 2015 und 2016 zeichnete sie für die Gesamtleitung des Empfangs der Filmhochschulen im Rahmen der Berlinale verantwortlich.
„Das Filmfestival Max Ophüls Preis ist das Filmfestival für den deutschen Nachwuchsfilm und wer kennt diese Filmszene besser als jemand, der auch selbst aus diesem Bereich kommt und dort bereits Beeindruckendes erreicht hat? Ich bin von Svenja Böttgers fachlicher Qualifizierung überzeugt als auch beeindruckt, mit welchem Herzblut sie sich in Saarbrücken präsentiert hat“, so die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion weiter.
Die Grünen werten die Auswahl von Böttger auch als ein positives Signal für die die Zukunft des Festivals. Es zeigt sich wie wichtig es ist, dass gerade ein Festival für den Filmnachwuchs ständig neue Impulse bekommt, um nachhaltige Akzente setzen zu können und so einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft des deutschen Films zu leisten.
In den letzten Jahren steigerte das Max-Ophüls-Festival zwar kontinuierlich seine Besucherzahlen, konnte aber keine spürbare inhaltliche Weiterentwicklung vorweisen.
„Natürlich lag unser Augenmerk auch auf der künftigen Ausrichtung dieses traditionsreichen Filmfestivals. So überzeugte uns Svenja Böttger mit ihren Vorschlägen, wie zum Beispiel dem Ausbau der Branchentage, um das Festival noch stärker zum Treffpunkt für Produzenten, Regisseure und Filmnachwuchs zu machen, eine Erweiterung des Festivalangebotes um neue Sparten des Films, wie z.B. Animationsfilme, oder die stärkere Einbindung der neuen Medien.“, erklärt Britta Planz abschließend.