20.05.2015 | Lärm macht krank

Der Lärmaktionsplan wird jetzt in den städtischen Gremien diskutiert; demnächst wird er in Stadtteilkonferenzen und einer gesamtstädtischen Informationsveranstaltung in der Öffentlichkeit beraten. Im Internet steht er schon jetzt allen interessierten BürgerInnen zur Verfügung. Aufgrund einer detaillierten Analyse der konkreten Lärmsituation und der Lärmquellen werden von der Gutachterin Frau Prof. Giering konkrete Vorschläge gemacht, um den Lärm zu reduzieren. Dabei hat sie insbesondere die über 20 Lärmbrennpunkte in den Fokus genommen, in denen die AnwohnerInnen mit Tageswerten von mehr als 70dB(A) und mittleren nächtlichen Werten von mehr als 60dB(A) ausgesetzt sind. Dies sind Werte, die sowohl nach Einschätzung der WHO als auch des Bundesumweltamtes gesundheitsgefährdend sind: Lärmprobleme sind über viele Jahre entstanden und lassen sich nicht über Nacht lösen. Aber hier sind auf jeden Fall kurzfristige wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Immer wichtiger werden verbindliche Gesamtkonzepte, die auch andere Pläne wie den Verkehrsentwicklungsplan oder den Luftreinhalteplan umfassen. Ebenfalls sind vorhandene ruhige Gebiete vor Verlärmung zu schützen und sind aufgelistet. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | Autor: Claudia Willger)