17.05.2015 | Bauausschuss fordert LKW-Fahrverbot in der Lebacher Straße

Saarbrücken, 17.05.2015. Auf Antrag der Grünen Fraktion im Stadtrat Saarbrücken hat der Bauausschuss am 13.05.2015 die Verwaltung beauftragt, sich mit der obersten Verkehrsbehörde des Landes abzustimmen und die Sperrung der Lebacher Straße für den LKW-Verkehr zu beantragen. Die große Mehrheit der im Ausschuss für Bau, Verkehr und Freiraum vertretenen Parteien unterstützte den Antrag. Nur die Vertreter der CDU-Fraktion wollten dem Anliegen nicht folgen. Der bau- und verkehrspolitische Sprecher der Stadtratsgrünen, Torsten Reif, erklärt zur Beschlussfassung:

„Der Lärm ist eine enorme Belastung für die AnwohnerInnen der Lebacher Straße. Hierzu tragen die LKWs in nicht unerheblichen Umfang bei. Grund genug für unsere Fraktion bereits am 25. März, noch vor Bekanntwerden des Lärmaktionsplans, im Bauausschuss den Antrag auf Prüfung einer dauerhaften Sperrung der Lebacher Straße für den Schwerlastverkehr zu stellen. Die gleiche Forderung haben wir im Übrigen auch für die Hubert-Müller-Straße formuliert, damit diese nicht als Ausweichstrecke für die Brummis genutzt werden kann.

Wir erwarten, dass die Verwaltung nun der leider ohne die Stimmen der CDU gefassten Mehrheitsentscheidung folgt und auftragsgemäß sowie mit allem nötigen Nachdruck die Sperrung auf Landesebene einfordert und nach Genehmigung auch umsetzt!

Wir sind sehr optimistisch, dass die Landesregierung und die oberste Verkehrsbehörde dem Vorschlag folgen werden, da die bereits bestehende Beschilderung vom Wunsch der Verantwortlichen zeugt, den Schwerlastverkehr über A8 und A623 führen zu wollen. Da diese reine Ausschilderung bisher nur wenig zur Entlastung der Lebacher Straße und deren AnwohnerInnen beigetragen hat, ist es nur konsequent, nun mit einer Sperrung der Straße für den Schwerlastverkehr den nächsten Schritt zu machen.

Hiermit würde man auch die vorbildlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger, wie zum Beispiel im Verein „Malstatt gemeinsam stark“, honorieren und beweisen, dass sich das immer wieder eingeforderte bürgerschaftliche Engagement durchaus lohnen kann.“