Letzte Woche war zu lesen, dass die Uni des Saarlandes ein Bundesprojekt betreibt, bei dem es darum geht die Energiekosten bei öffentlichen Gebäuden zu optimieren. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über Gebäudesteuerung, interne Kosten-Nutzen-Rechnungen bis zu fachlichen Schulungen. Von diesem Projekt sollte auch die Landeshauptstadt profitieren. Aber nicht nur der Technik- und Energiesektor, auch nachhaltiges Aufrüsten in der Bürokommunikation kann für Kommunen vorteilhaft werden.
Da trifft es sich gut, dass am 12. November bundesweit der „Green Day“ zur „grünen Berufsorientierung“ stattfindet. Fragen, wie sich das Bewusstsein für Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit fest in die saarländische Berufsorientierung und –ausbildung integrieren lässt, sollen an diesem „Grünen Tag“ bekannt gemacht werden. Hoffen wir, dass die schwarz-rote Landesregierung diese Gelegenheit nicht verstreichen lässt. Die Stadt ihrerseits hat bereits in der Vergangenheit energieeffiziente Sparpotenziale analysiert. So hat man bereits 1993 ein Programm zu Reduzierung von 25% CO2 bis 2005 beschlossen!
Jetzt muss es weitergehen. Neben den Handlungssektoren Wirtschaft, Privathaushalte und Mobilität steht die Reduzierung des Energieverbrauchs in städtischen Gebäuden auf der Agenda. Insbesondere die städtischen Kindergärten und Schulen. Hier hat man bereits eine umfassende Erhebung von Daten und Bewertungen durchgeführt. Aufbauend auf diese wurde ein Maßnahmekatalog mit Sanierungsoptionen entwickelt. Mit der Umsetzung der Ergebnisse sollte zügig begonnen werden. Alle wissen, Erderwärmung und ungezügelte Treibhausgasemissionen werden unabsehbare Folgen für Mensch und Natur haben.
Die Zeit drängt.
Thomas Brück