Wer kennt sie nicht: Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit, die Parole der französischen Revolution? Manchmal möchte man auch heutzutage diese Forderungen laut hinaus rufen, in der heutigen Zeit natürlich ergänzt mit „Schwesterlichkeit“. Diese Forderungen machten damals wie heute deutlich, mit welchen Themen wir uns auseinandersetzen müssen, wenn wir eine gesunde Gesellschaftsordnung und somit positive Veränderungen in unserem Alltag erreichen wollen.
Kinderarmut, Altersarmut, demographischer Wandel – man mag diese Schlagzeilen schon nicht mehr lesen, leben wir doch in einem der reichsten Länder der Erde. Wenn wir uns nur dessen bewusst wären! Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung hat ein Ausmaß angenommen, dem nachzugehen geboten ist. Mussten die Menschen in früheren Zeiten gegen Feudalherrschaften kämpfen, so leben wir heute in einer Demokratie, die uns so selbstverständlich erscheint, dass viele glauben, dieses zarte Pflänzchen nicht mehr pflegen zu müssen.
Von Gleichheit kann auch heute keine Rede sein, denn die soziale Ungleichheit und die daraus resultierenden unterschiedlichen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe sind nicht zu übersehen. Hier muss die Kluft zwischen arm und reich enger werden, um nicht zu einer Gefahr für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität zu werden. Die soziale Schieflage bedarf dringend einer ernsthaften Änderung, wollen wir auch in Zukunft in einem vertrauensvollen, geschützten Rahmen leben.
Die Begriffe „Brüderlich-Schwesterlichkeit“ zeigen damals wie heute den Wunsch nach Gemeinschaft, sozialem Zusammenhalt, Solidarität, gegenseitiger Achtung und Anerkennung ist. Dies gilt es wieder zu entdecken und zu leben.
Karin Burkart
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