Das Saarland und auch Saarbrücken haben in den letzten Wochen wirtschaftliche Rückschläge verkraften müssen. Erst der Weggang von Praktiker aus Kirkel, jetzt zieht Peugeot Köln der LHS vor.
Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass dies nicht die letzten Malesse
war.
Man kann, man muss, den Weggang dieser Wirtschaftsunternehmen ernst nehmen.
Man kann ihn beklagen, man muss aber auch fragen, was ist zu tun und wie ist gegenzusteuern?
Eilfertige Lösungen wird es nicht geben. Lehren müssen gezogen werden und es muss auch mal umgedacht werden. Was läuft denn eigentlich falsch in der saarländischen Wirtschaft? Welche Konzepte könnten das Saarland und die Landeshauptstadt attraktiv machen? Imageverbesserung. Ja, bitte!
Aber bitteschön kein „neuer Wein in alten Schläuchen“. Ich meine mit Imageverbesserung keine Aufwärmung durch Tourismusbroschüren zum bloßen Behuf der Wirtschaftspolitik.
Das Saarland muss aus seiner (leider) schlechten Imageposition die positiven Merkmale herausfiltern und hervorheben. Und dazu gehört das „Irgendwie-Anders-Sein“.
Auch in der Wirtschaftspolitik. Das kreative Anderssein. Und schon kann ein an Menschen orientiertes Wirtschaftsmodell entworfen werden. Ein Modell des Wohlergehens, das zuerst die Menschen voran bringt und nicht vorrangig an das Wirtschaftswachstum denkt. Notwendig ist eine Politik, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht qualitätsvoll in der Stadt zu leben. Wir GRÜNE reden dabei von den Gemeingütern, die es zu stärken gilt. Gemeingüter vor den Privatinteressen! Und wir machen uns dafür stark, dass das Saarland das repräsentiert, was es im bundesdeutschen Föderalismus einbringen kann: Anders! Weniger! Besser!
Thomas Brück
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