Mitunter lässt das Verhalten von PolitikerInnen die gebotene Fairness vermissen, was gelegentlich an dieser Stelle nachzulesen ist. Dabei erwarten wir von unseren Mitmenschen, dass sie sich fair verhalten, Kinder werden zu fairem Miteinander erzogen, Sportler werden an ihrem fairen Verhalten gemessen. Saarbrücken war nicht nur die erste deutsche Stadt des fairen Handels, sondern wurde auch in diesem Jahr Vize-Hauptstadt bei 62 Bewerbungen, darunter auch Berlin.
Der faire Handel hat sich als wirksames Mittel zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung erwiesen. Die angebotenen Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass KleinunternehmerInnen und ArbeiterInnen einen garantierten Mindest-Anteil des Endpreises erhalten. Außerdem werden Sozialstandards bei der Produktion eingehalten. Wer z.B. darüber informiert ist, mit welchen Giftstoffen die ArbeiterInnen bei der Rosenproduktion ungeschützt konfrontiert sind, wird sich beim nächsten Einkauf auch nach Produkten aus fairem Handel erkundigen – die es bereits in Saarbrücken gibt! Der faire Handel ist ein gutes Beispiel dafür, was es heißt global zu denken und lokal zu handeln.
Wir Grüne unterstützen das große Engagement der Fair Trade Initiative Saarbrücken und setzten uns dafür ein, dass sich im Regionalverband noch mehr Städte um diesen Titel „Fairtrade-Stadt“ bewerben. Deshalb hat die Kreismitgliederversammlung der Grünen eine entsprechende Resolution auf den Weg gebracht und hofft auf Unterstützung und Umsetzung in allen Gremien.
Wer die Köstlichkeiten aus aller Welt bereits probieren konnte und die duftende Seife aus Karité-Butter aus Burkina Faso der Bliesgau-Kosmetik kennt, der wird immer wieder zu solchen Produkten greifen.
Karin Burkart
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