Die Entwicklung der Strompreise ist immer wieder ein Thema.
Mal befürchtete die Industrie überhöhte Preise, mal klagten die Endverbraucher bitterlich. Und hier v.a. der kostenintensive Ausbau der Übertragungsnetze.
Ich will nichts schön reden: die Energiewende kostet Geld, aber jede andere Energiegewinnung ebenso. Es sei nur daran erinnert, welche Milliardensummen die Atomindustrie verschlungen hat!
Es gilt festzuhalten, der Umstieg aus den fossilen Energieträgern zu den Erneuerbaren ist schlichtweg eine energetische Revolution. Eine Aufgabe an alle. Insbesondere an die energieintensive Industrie, sich auf finanzielle Veränderungen einzustellen. Beim Umstieg auf erneuerbare Energien handelt es sich zudem um eine nationale Gemeinschaftsaufgabe, die große Anstrengungen und neue Formen der Kooperation unterschiedlichster Partner erfordert. Daneben wird auch die europaweite Zusammenarbeit massiv an Bedeutung gewinnen, denn auch in der Europäischen Union sind 100% Erneuerbarer machbar. Für eine sichere, kostengünstige und umweltfreundliche Stromversorgung müssen die Mitgliedsstaaten der EU ihre Potenziale an erneuerbaren Energien allerdings gemeinsam nutzen.
Das heißt eine neue Form der Kooperation, über die bloße „Gipfeldiplomatie“ hinaus ist angesagt. Für die europaweite Nutzung erneuerbarer Energiequellen ist ein Netz notwendig, das den von den fluktuierenden Stromquellen erzeugten Strom quer durch Europa transportieren kann: von den Windrädern im Norden nach Spanien, wenn dort mal keine Sonne scheint; aus der Biomasse aus Polen zu den Verbrauchern an der bretonischen Küste, wenn dort mal zu wenig Wind weht.
So wird Europa gelebte Wirklichkeit zum Wohle und Nutzen aller BürgerInnen.
Thomas Brück
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