15.02.2012 | Müllverwiegung ist eine Erfolgsgeschichte

Lange Zeit mussten wir Grüne für die Müllverwiegung kämpfen und dürfen heute feststellen, dass es sich für die meisten BürgerInnen gelohnt hat. Nach einem Jahr der Müllverwiegung liegt jetzt das Ergebnis vor und es ist für Mensch und Umwelt positiv.
Gingen wir von einer Reduzierung von ca.15 Prozent aus, so wurde diese Erwartung weit übertroffen. Ich bin mir sicher, dass nach der Erstellung der neuen Abschlagseinstufung für einige noch Spielraum ist und Motivation für noch exaktere Trennung gegeben ist. Die Möglichkeit durch eigenes Verhalten Geld zu sparen wird jetzt für alle noch transparenter sein und viele BürgerInnen haben von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht. Das sehen wir als einen großen Erfolg für unsere Arbeit, da keineswegs alle Fraktionen im Stadtrat unsere Meinung im Vorfeld geteilt haben. Wir haben auf ein verursachergerechtes Prinzip gesetzt und sehen es als richtig an, dass derjenige, der viel Müll produziert, dafür auch mehr für die Entsorgung zahlen muss. Wer allerdings konsequent trennt, kann Gebühren sparen. Gab es im vergangen Jahr noch Sorge, da man bei der Gebührenvorauszahlung für 2011 verständlicherweise nicht die exakte Menge widerspiegeln konnte, so kommen die meisten Haushaltungen jetzt in den Genuss einer Gutschrift. Gelber Sack oder orangene Tonne, Altpapier und Glascontainer stehen für bedarfsgerechte Entsorgung.
Durch konsequentes Trennen werden darüber hinaus Ressourcen geschont, da viele Materialen recycelt werden können.
Nachdem diese Erfahrung in anderen Städten bereits gemacht worden war, können auch wir heute sagen: die Verwiegung führt nicht automatisch zu mehr Vermüllung.
Fazit: Wir sind auf dem richtigen Weg. Weiter so!

Karin Burkart