05.12.2012 | Master of disaster!

Peter Strobel (CDU) muss sich entscheiden. Wohin will er seine Fraktion im Saarbrücker Stadtrat führen. Ins rechts-konservative Lager oder zu den städtischen Realitäten.
Die CDU hat ihre liebe Not, um in den Städten zu punkten. Zuletzt verlor man mit Karlsruhe die letzte Bastion im einstigen Stammland. Man fremdelt mit den Städten.
Beispiel: die E-Frage. Die Einwanderungsfrage. Will Herr Strobel der erzkonservativen Vertriebenenvorsitzenden und CDU- Abgeordneten Steinbach folgen, die meint, nur diejenigen dürfen kommen „die dem Land nützen“? Und wer das ist, bestimmt die CDU. Nicht mit uns!
Wie kopflos diese Fraktion ist, zeigte sich unter anderem beim Agieren bei der Wahl des Umweltdezernenten. Durch sein konfuses Verhalten hat der Vorsitzende der CDU Fraktion jegliche Handlungsoptionen genommen. Die Zeiten der Union als klassische Partei des Bürgertums sind passé. Das Bürgertum ist eben nicht mehr per se rechts.
Und aus Sicht der CDU gibt es einfach keine Entwarnung. Geht der Trend doch weiter zu den Städten. Die städtischen, bürgerlichen Milieus ticken anders als es die CDU wahrhaben will. Nur Herr Strobel und seine Mannen wollen es einfach nicht wahrhaben.
So biegen sie sich einfach die Realität zurecht. Sei’s drum. Wir haben mit dieser Truppe nichts am Hut. Schon gar nicht mit einer Partei, die sich statt den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen, lieber nach rückwärts dreht und ihren „konservativen Rand“ bedient. Wir setzen dagegen auf Themen, die die Menschen bewegen: auf soziale Fairness, auf mehr Umweltschutz und auf aktive Einwanderungspolitik. Eben auf die linke Mitte. Zukunftssicherung und Urbanität, das geht nur mit den GRÜNEN.

Thomas Brück