Das berechtigte Interesse verschiedener Schwimmvereine in der Landeshauptstadt im alten Stil ihre Schwimmzeiten im Calypso beibehalten zu können, füllte im letzten Stadtrat den Saal der Congresshalle.
Konsens in allen Parteien war die Bedeutung des Schwimmens für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ob Gesundheit, Sozialverhalten oder sportliche Betätigung, über all diese Punkte herrschte Einigkeit. Obwohl wir bisher Bäderschließungen verhindern konnten, zwingen uns heute haushaltsbedingt Sparmaßnahmen zu unpopulären Entscheidungen. Wir nehmen weder die Forderungen der BürgerInnen noch die finanzielle Situation der LHS auf die leichte Schulter und werden auch in Zukunft sorgfältig abwägen, welche Möglichkeiten sich bieten, eine Einigung zu erzielen. Mir erschien es in der Sitzung, als wollten einige Kollegen mit ihrer Stimmgewalt die Kraft ihrer Argumente steigern. Für uns hingegen ist es wichtig, sachlich zu klären, welche Vereine wann und in welchen Bädern trainieren können.
Da wir noch bis Ende des Jahres Zeit haben diese Frage zu klären, sind wir zuversichtlich, dass eine zufriedenstellende Einigung mit den Vereinen gefunden wird.
Das zu erstellende Bäderkonzept wird nicht nur den aktuellen Sachstand aufzeigen, sondern wir erhoffen uns darüber hinaus Vorschläge, wie die bevorstehenden Einsparungen kompensiert werden können und dennoch der Schul- und Vereinssport mit seinen ehrenamtlichen AusbilderInnen und BetreuerInnen ausreichend berücksichtigt werden kann.
Ehrlicherweise müssen wir uns von dem Gedanken verabschieden, dass alles so bleiben kann wie bisher. Wir hoffen darauf, dass die Beteiligten alle zusammen zu einer Lösung kommen und bieten unsere Unterstützung an.
Karin Burkart