Bei der Umgestaltung der Berliner Promenade im Rahmen von Stadtmitte am Fluss vermissen wir ausreichende barrierefreie Zugänge. Ohne Änderungen wird nämlich der Zugang zur neuen Promenade für gehbehinderte Menschen, RollstuhlfahrerInnen ebenso wie für Eltern mit Kinderwagen wie auch für RadfahrerInnen eine umständliche Angelegenheit.
Derzeit sind zwei barrierefreie Zugänge geplant: Ein Fahrstuhl mit Schieberinne für Räder neben der Treppe an der Wilhelm-Heinrich-Brücke und eine Rampe zur unteren Ebene der Promenade hinter dem Finanzamt. Diese Rampe ist ausschließlich Zufahrt zu den dortigen Parkplätzen des Finanzamtes. Eine gefahrlose Begegnung der VerkehrsteilnehmerInnen ist hier nicht möglich.
Eine barrierefreie Anbindung der Luisenbrücke an die untere Berliner Promenade gibt es nicht. Auch die neue Verbindung zur Gutenbergstraße wird nur über eine Treppe zu erreichen sein. Nichts für Menschen mit Rollator oder im Rollstuhl.
Besonders wichtig ist die Verbindung zur Bahnhofstraße, wird sie doch zusammen mit der Promenade zum Zentrum für Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie werden. Die ehemalige Verbindung über Rampen fiel dem Umbau zum Opfer. Zwar ist in Höhe Schiffergasse ein Aufzug geplant, aber hier zweifeln wir die barrierefreie Nutzbarkeit an. Wenn nach den bisherigen Aussagen Fahrräder nur hochkant hineinpassen, fragen wir uns, wo der Platz für Begleitpersonen von RollstuhlfahrerInnen bzw. Eltern mit Kinderwagen herkommen soll.
Wären die Interessen dieser Personengruppen beim Umbau auch nur annähernd so berücksichtigt worden wie die Belange der Saar als Binnenwasserstraße, wäre die Belebung des Saarufers ohne Barrieren kein Thema, das wir heute anmahnen müssen.
Thomas Brück
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