Wenn Sie diese Zeilen lesen, werde ich mich zusammen mit einer Gruppe von fünf jungen Erwachsenen in Ruanda/ Zentralafrika befinden. Neben dem Kauf von Ziegen und deren Verteilung an Witwen und bedürftige Familien, werden wir die drei Sekundarschulen besuchen, in denen ca. 200 SchülerInnen von Paten/Innen im Saarland unterstützt werden, um ihnen so den Schulbesuch zu ermöglichen. Dort werden Hefte, Kugelschreiber und Bälle als Geschenke verteilt.
Aber nicht nur diese berührenden und aufregenden Erlebnisse stehen auf unserem Programm. Da es sich um einen Gegenbesuch handelt, werden wir die Themen, die im vergangenen Jahr angesprochen wurden, aufgreifen und vor Ort vertiefen: Gendergerechtigkeit, erneuerbare Energien, Behindertenförderung und Agroforesting. Während bei uns der Begriff der Nachhaltigkeit zuweilen überstrapaziert wird und das, was nachhaltig sein soll, nicht unbedingt in die Tat umgesetzt wird, ist es in Ruanda von großer Bedeutung und für die Bevölkerung überlebensnotwendig, die wenigen zur Verfügung stehenden Flächen optimal zu nutzen und z.B. nachhaltige Land- und Forstwirtschaft zu betreiben.
Da das Holz der Wälder der wichtigste Energieträger und Rohstoff war, wurde nahezu wahllos davon Gebrauch gemacht. Die Verknappung dieser Ressource führte zu einem Umdenken und die Verwendung des Rohstoffes Holz als Werkstoff und Energielieferant wird gezielt vorgenommen.
Photovoltaik oder Solarkocher stehen inzwischen prinzipiell zur Verfügung, sind für die Normalbevölkerung jedoch unerschwinglich, da sie nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt.
Wir werden uns an einem Projekt der Universität Koblenz beteiligen und zur Aufforstung beitragen.
Karin Burkart
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