Sehr geehrte LeserInnen des Wochenspiegels, am 1. August hat mir die Fraktion in der Nachfolge unseres neuen Dezernenten für Umwelt, Migration und Recht, Thomas Brück, das Amt des Fraktionsvorsitzenden übertragen. Bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr werde ich für die grüne Fraktion im Wechsel mit Karin Burkart an dieser Stelle schreiben.
Für mich keine ganz neue Aufgabe, war ich doch schon die letzten neun Jahre im Fraktionsvorstand aktiv. In dieser Zeit habe ich es auch erlebt, wie wertvoll funktionierende Strukturen und eine agile Stadtratsfraktion sind.
Das ganze wird von einem Fraktionsbüro unterstützt, das professionell zuarbeitet und Lücken füllt, die durch das ehrenamtliche Engagement des Stadtverordneten nicht zu vermeiden sind.
Und so interpretiere ich auch die Rolle des zukünftigen Fraktionsvorsitzenden: Mit der Fraktion gemeinsam diskutieren, seine eigene Meinung vertreten aber die anderen auch wertschätzen und am Ende des Tages gemeinsam überzeugend nach außen auftreten!
Sie werden mich auch in Zukunft zu den stadtentwicklungspolitischen Themen sprechen hören: Hier insbesondere zum Dauerthema „Stadtmitte am Fluss“.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es grundsätzlich keine Alternative zu dem Stadtentwicklungsprojekt gibt. Für uns Grüne gilt aber auch: Ohne Umdenken im Bereich der Mobilität und ohne angemessene Bürgerbeteiligung wird das Großprojekt für uns nicht akzeptabel sein.
Auch wir Kommunalpolitiker müssen in dem Diskussionsprozess wieder ernster genommen werden und im Stadtrat auch inhaltlich über das Projekt streiten. Um dies zu ermöglichen, möchten wir von der Verwaltung zeitnah erfahren, weshalb der Änderungsantrag von der EU bis dato abgelehnt wurde.
Guido Vogel-Latz