Ich biete einen Gefrierschrank, einen Kühlschrank, ein Fernsehgerät und einen Unterschrank, Lautsprecher und mehrere blaue Säcke – kostenlos im Wald abzuholen.
Leider müssen wir alle für diesen Müll geradestehen, da ihn Mitbürger dort in einer Nacht- und Nebelaktion abgeladen haben und ZKE jetzt für die Entsorgung aufkommen muss. Was für ein Aufwand! Wissen die Menschen denn immer noch nicht, dass es in Saarbrücken Wertstoffhöfe gibt, bei denen man vieles kostenlos abgeben kann?
Neben dem großartigen Engagement von Stadtteilinitiativen für mehr Sauberkeit braucht es eine Aufräumkampagne im ganzen Land, die „Saarland-picobello-Sammelaktion“, um unser Umfeld sauber zu halten. Wenn die Zahl zutrifft, dann fehlen mir die Worte: Rund 19.000 (neunzehntausend!) Freiwillige haben Anfang März den Müll anderer Menschen weggeräumt. Wenn SchülerInnen sich um ihre Schulen und Pausenhöfe kümmern, kann man noch sagen, es handelt sich um die Entsorgung eigener Hinterlassenschaften. Doch hier sind Schulen, Kindergärten, Feuerwehrleute – jung und alt- Vereine, Firmen, Ortsgruppen und viele mehr ausgezogen, um den Müll anderer auf öffentlichen Plätzen, Waldwegen und in Parks zu sammeln. Diese Gemeinschaftsaktion aller saarländischen Städte und Gemeinden sollte meines Erachtens total überflüssig sein. In der eigenen Familie beginnend, dann in Kindergarten und Grundschule müssen die Kinder den sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt erfahren, da gehört zwangsläufig auch ein sauberes Umfeld dazu. Wenn hier mehrere Container mit Unrat gefüllt wurden, dann muss ich alle HelferInnen loben, dass sie diese Drecksarbeit verrichtet haben und an alle Schmutzfinken appellieren dies in Zukunft zu unterlassen.
Karin Burkart
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