So der Titel eines französischen Dokumentarfilmes, der sich mit den Machenschaften der Versorgungskonzerne Veolia und Suez auseinandersetzt. Unter anderem auch mit der Kampagne um die Konzessionsverträge zur Wasserversorgung der Stadt Paris. Letztlich haben dort die BügerInnen der Stadt den Kampf gewonnen und die –Wasserversorgung wieder in öffentliche Hand gegeben.
Es gilt allerdings festzuhalten, dass in unserem Nachbarland rund 80 % der Wasserversorgung privatisiert ist. Sprich: das „Wasser“ ist ein Geschäft und auf Profitmaximierung angelegt. Water makes money! Auch hierzulande kommen findige KommunalpolitikerInnen immer mal wieder auf die Idee öffentliche Dienstleistungen zu privatisieren. In Hamburg war das der Fall, in Berlin oder Braunschweig. Die Saarbrücker Wasserversorgung ist noch zu 100 % in öffentlicher Hand. Und das soll auch so bleiben. Dies ist auch weit verbreiteter Wille der Bevölkerung. So hat erst eine kürzlich in dieser Zeitung stattgefundene Umfrage ein Ergebnis von über 90 % für die Beibehaltung der Wasserversorgung in öffentlicher Hand erbracht. Diesem Ergebnis sehen wir uns verpflichtet.
Deshalb setzen wir uns auch dafür ein dass bei den neuen EU Richtlinien zur Vergabe von Konzessionen für öffentliche Dienstleistungen der Bereich „Wasser“ ausgenommen bleibt.
Wir brauchen aber auch den Schutz der Wassergewinnungsgebiete. Es wäre leichtfertig, die Wasserproblematik auf den bloßen Netzbesitz zu reduzieren. Auch die Wassergewinnung in den stadtnahen Gebieten hat oberste Priorität. Denn dort entsteht die Qualität des Wassers.
Betreibt man auf diesen Flächen beispielsweise intensive Landwirtschaft gefährdet dies das Grundwasser. Diese Problematik wird allzu oft vergessen.
Hier hilft ein Blick nach München. Die dortigen Stadtwerke halten die Bauern an, Biolandwirtschaft zu betreiben und garantieren den Bauern eine Abnahme ihrer Produkte durch Unternehmen in der Stadt. So gewinnen alle.
Thomas Brück
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